Von Arx, Martina and Duchêne-Lacroix, Cédric. (2014) Reproducing, budgeting, coexisting, caring, networking, “culturing”, positioning, identifying, displaying, … : Familienherstellungsleistung im multilokalen transnationalen Kontext. In: Questionner les mobilités résidentielles à l'aune de la multilocalité. Strasbourg, pp. 289-322.
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Official URL: http://edoc.unibas.ch/dok/A6289239
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Abstract
Durch die fortschreitende globale Mobilität wird das Phänomen transnational organisierter Familien vermutlich eher häufiger als seltener auftreten. Das wirft grundsätzliche Fragen der gesellschaftlichen Organisation in den Bereichen Politik, Stadtplanung und öffentlicher Infrastrukturen auf. Das Phänomen Multilokalität in seinem gesamten Formenspektrum steht berechtigterweise im Fokus aktueller sozialwissenschaftlicher Studien und anderen verwandten Wissenschaften. Weder als neu, noch als modern oder postmodern lassen sich multilokale Arrangements bezeichnen. Doch das Ausmass und die Ausprägung von Multilokalität vervielfältigen sich seit einigen Jahren. Deshalb ist es von wissenschaftlichem Interesse die derzeitigen Veränderungen erkenntnistheoretisch zu untersuchen. Im Rahmen der vorliegenden Seminararbeit wurde ein weiterer, empirisch gestützter Beitrag zum Thema „Multilokalität von Familie“ erstellt. Im Zentrum dieser Arbeit stand die Familie als Herstellungsleistung über die Landesgrenzen hinweg. Dazu wurde ein illustratives Fallbeispiel ausgewählt und alle Mitglieder der dreiköpfigen Familie in einem narrativen Interview befragt. Die Aussagen wurden auf der Basis von vier bereits bestehenden Dimensionen des „Doing Family“ im transnationalen Kontext analysiert. Dabei wurde das „Doing Family“ um den Faktor des „Displaying Family“ erweitert. Die aus Theorie und Empirie generierten Resultate verweisen auf einen starken Einfluss der kulturellen Dimension. Obwohl alles Dimensionen des Doing Family ineinander verwoben sind, scheint der kulturelle Aspekt die Herstellungsleistung von Familie unter der Bedingung von Multilokalität gesamthaft zu durchdringen. Um das familiäre Verhältnis über längere Zeit zu festigen und zu institutionalisieren genügen die Praktiken des „Doing Family“ nicht ausschliesslich. Entsprechend den situationsbedingten Erfordernissen muss deshalb die Familie als Herstellungsleistung über eine visuelle oder narrative Praxis des „Displaying Family“ gegen aussen sichtbar gemacht werden.
Faculties and Departments: | 04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Gesellschaftswissenschaften > Ehemalige Einheiten Gesellschaftswissenschaften > Soziologie (Mäder) |
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UniBasel Contributors: | Duchêne-Lacroix, Cédric |
Item Type: | Book Section, refereed |
Book Section Subtype: | Further Contribution in a Book |
Publisher: | Neothèque |
ISBN: | 978-2-35525-326-3 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Book item |
Last Modified: | 10 Apr 2015 09:12 |
Deposited On: | 10 Apr 2015 09:12 |
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