Brenner, Andreas. (2006) Wahrnehmung ohne Interesse : ein Beitrag zur Mensch-Tier-Beziehung. ALTEX, 4 (6). pp. 243-253.
|
PDF
- Published Version
6Mb |
Official URL: http://edoc.unibas.ch/dok/A6390841
Downloads: Statistics Overview
Abstract
Das in der abendländischen Kultur ausgebildete Verhältnis des Menschen zum Tier ist durch die Weise der Wahrnehmung der menschlichen Außenwelt geprägt. Unter Bezug auf Motive der Evolutionären Erkenntnistheorie wird gezeigt, dass der evolutionäre Anpassungsdruck einem Überlebensinteresse folgt, welches Wahrnehmung zunehmend verunmöglicht, denn Wahrnehmung ist ein interesseloses zur Welt In-Verhättnis-Setzen. Der Druck zur Anpassung und zur Realisierung des Anpassungsinteresses verstellt daher die Wahrnehmung. Resultat dieses Prozesses sind eine verkürzte Selbstwahrnehmung des Menschen wie sie in der Leibverdrängung festzustellen ist und eine verkürzte Wahrnehmung des Phänomens "Tier", wie sie sich in seiner Reduktion auf menschliche Verwertungsinteressen zeigt. Tierethik erweist sich deshalb als ein weitgehend zahnloses Instrument, weil sie gegen eine dermaßen verkürzte Wahrnehmung gestellt wird.
Faculties and Departments: | 04 Faculty of Humanities and Social Sciences 04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Künste, Medien, Philosophie > Fachbereich Philosophie |
---|---|
UniBasel Contributors: | Brenner, Andreas |
Item Type: | Article, refereed |
Article Subtype: | Research Article |
Publisher: | Springer Spektrum |
ISSN: | 1868-596X |
e-ISSN: | 1868-8551 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article |
Language: | German |
Related URLs: | |
edoc DOI: | |
Last Modified: | 14 Nov 2017 10:08 |
Deposited On: | 04 Sep 2015 14:30 |
Repository Staff Only: item control page