von Hahn, Patrick. (2015) Bundesgericht, Strafrechtliche Abteilung, Urteil vom 13. März 2015 i. S. Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Schwyz gegen X. - 6B_811/2014. forumpoenale, 8 (5). p. 292.
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Abstract
Art. 426 StPO: Kostentragungspflicht der beschuldigten Person. Die Bestimmungzur Kostentragungspflicht der verurteilten beschuldigten Person gemäss Art. 426 Abs.1 StPO ist zwingend anzuwenden. Der Verfassungsgrundsatz, dass staatliches Handeln«verhältnismässig» sein muss (Art. 5 Abs. 2 BV), ändert nichts an derKostentragungspflicht gemäss Art. 426 Abs. 1 StPO. Sofern keine gesetzlichenAusnahmen vorliegen, hat die schuldig gesprochene Person sämtliche (kausalen)Verfahrenskosten (Art. 422 StPO) zu tragen. Ein «fehlerhafter» Strafbefehl fällt nichtin den Anwendungsbereich der Ausnahmeregelung von Art. 426 Abs. 3 lit. a StPO.Weil das Einspracheverfahren kein Rechtsmittelverfahren darstellt, kommen dieBestimmungen über die Verlegung der Kosten im Rechtsmittelverfahren nachMassgabe des Obsiegens oder Unterliegens (Art. 428 Abs. 1 StPO) auch nicht zurAnwendung. Vielmehr sind die prozessualen Nebenfolgen so zu bestimmen, wie wennstatt des Strafbefehls sogleich Anklage erhoben worden wäre.
Faculties and Departments: | 02 Faculty of Law |
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UniBasel Contributors: | von Hahn, Patrick |
Item Type: | Article |
Article Subtype: | Case Note |
Publisher: | Stämpfli |
ISSN: | 1662-5536 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal item |
Last Modified: | 29 Sep 2017 05:48 |
Deposited On: | 17 May 2016 08:10 |
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