Gürber, Susanne. Schutz- und Risikofaktoren für die Entstehung von postpartaler depressiver Symptomatik oder akuter Stressreaktion bei Müttern und Vätern. 2015, Doctoral Thesis, University of Basel, Faculty of Psychology.
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Official URL: http://edoc.unibas.ch/diss/DissB_11593
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Abstract
Die Zeit um die Geburt gilt als vulnerable Phase für die Entstehung psychischer Störungen. Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, Schutz- und Risikofaktoren zur Entstehung psychischer Auffälligkeiten nach der Geburt bei Müttern und Vätern genauer zu beschreiben.
In der ersten Arbeit konnte aufgezeigt werden, dass ein positiv erlebtes Geburtshelferteam assoziiert ist mit einem positiven Geburtserleben. Ein positives Geburtserleben schützt die Frauen wiederum vor der Entstehung postpartaler depressiver Symptomatik (PDS) oder einer akuten Stressreaktion (ASR) in den ersten drei Wochen nach der Geburt. Während in der bisherigen Forschung der Fokus meist auf das psychische Befinden der Mütter gelegt wurde, werden in der zweiten Arbeit die Väter gleichberechtigt miteinbezogen. Sowohl die antenatale Depressivität als auch das subjektive Geburtserleben sind bei beiden Elternteilen prädiktiv für die postpartale Anpassung (PDS und ASR) vier Wochen nach der Geburt. Die Väter zeigen im Vergleich zu den Müttern geringere Werte in der Depressivität und beim posttraumatischem Stress, doch können auch bei den Vätern Auffälligkeiten in der psychologischen Anpassung nach der Geburt auftreten. In der dritten Arbeit wurden mit Hilfe von qualitativen Daten, Unterschiede zwischen Frauen mit PDS und ASR aufgezeigt. Frauen mit PDS berichten von weniger hilfreichen Coping-Strategien bezüglich ihres Schmerzempfindens während der Geburt, erleben vermehrt negative Gefühle gegenüber ihren Kindern und erleben die Unterstützung ihrer Partner als nicht hilfreich. Frauen mit einer ASR verlieren häufiger das Selbstbestimmungsgefühl und erleben mehr Frustration und Panik.
Zusammenfassend sollen aus den drei Artikeln Möglichkeiten dargestellt werden, um im klinischen Alltag Mütter und Väter mit einem erhöhten Risiko für PDS oder einer ASR zu erkennen. Nur so können betroffene Mütter und Väter früh identifiziert oder diagnostiziert werden und von präventiven Massnahmen oder therapeutischen Interventionen profitieren.
In der ersten Arbeit konnte aufgezeigt werden, dass ein positiv erlebtes Geburtshelferteam assoziiert ist mit einem positiven Geburtserleben. Ein positives Geburtserleben schützt die Frauen wiederum vor der Entstehung postpartaler depressiver Symptomatik (PDS) oder einer akuten Stressreaktion (ASR) in den ersten drei Wochen nach der Geburt. Während in der bisherigen Forschung der Fokus meist auf das psychische Befinden der Mütter gelegt wurde, werden in der zweiten Arbeit die Väter gleichberechtigt miteinbezogen. Sowohl die antenatale Depressivität als auch das subjektive Geburtserleben sind bei beiden Elternteilen prädiktiv für die postpartale Anpassung (PDS und ASR) vier Wochen nach der Geburt. Die Väter zeigen im Vergleich zu den Müttern geringere Werte in der Depressivität und beim posttraumatischem Stress, doch können auch bei den Vätern Auffälligkeiten in der psychologischen Anpassung nach der Geburt auftreten. In der dritten Arbeit wurden mit Hilfe von qualitativen Daten, Unterschiede zwischen Frauen mit PDS und ASR aufgezeigt. Frauen mit PDS berichten von weniger hilfreichen Coping-Strategien bezüglich ihres Schmerzempfindens während der Geburt, erleben vermehrt negative Gefühle gegenüber ihren Kindern und erleben die Unterstützung ihrer Partner als nicht hilfreich. Frauen mit einer ASR verlieren häufiger das Selbstbestimmungsgefühl und erleben mehr Frustration und Panik.
Zusammenfassend sollen aus den drei Artikeln Möglichkeiten dargestellt werden, um im klinischen Alltag Mütter und Väter mit einem erhöhten Risiko für PDS oder einer ASR zu erkennen. Nur so können betroffene Mütter und Väter früh identifiziert oder diagnostiziert werden und von präventiven Massnahmen oder therapeutischen Interventionen profitieren.
Advisors: | Grob, Alexander and Lemola, Sakari |
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Faculties and Departments: | 07 Faculty of Psychology > Departement Psychologie > Society & Choice > Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie (Grob) |
UniBasel Contributors: | Grob, Alexander and Lemola, Sakari |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Doctoral Thesis |
Thesis no: | 11593 |
Thesis status: | Complete |
Number of Pages: | 1 Online-Ressource (VII, circa 130 Blätter) |
Language: | English |
Identification Number: |
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edoc DOI: | |
Last Modified: | 02 Aug 2021 15:12 |
Deposited On: | 16 Mar 2017 09:55 |
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