Wesselmann, Katharina. (2011) Mythische Erzählstrukturen in Herodots "Historien". MythosEikonPoiesis, 3. Berlin.
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Abstract
Herodots Historie ist das erste erhaltene Geschichtswerk Europas. Immer wieder aber wurde der Autor auch kritisiert; so prägt Cicero zwar den Terminus „Vater der Geschichtschreibung“, bemängelt aber zugleich die Fiktionalität in dessen Werk. In der Tat ist gerade das mythische Geschichtenerzählen ein Hauptcharakteristikum bei Herodot und die Durchmischung fiktionaler Tradition und rationalistischer Innovation hat auch moderne Leser bisweilen irritiert. Diese „Mythisierung“ historischer Geschehnisse resultiert jedoch nicht aus naiver Anekdotenfreude. Vielmehr wird eine Interpretation der historischen Ereignisse erst durch den assoziativen Gehalt möglich, den die mythische Folie innerhalb der griechischen Erzähltradition mit sich bringt. Es wäre zu einfach, Herodots Verwendung mythischer Folien als bewusste auktoriale Intention zu deuten. Somit ist auch die hier geleistete Rekonstruktion eines mythisch-rituellen Bezugsfelds ein notwendiger Bestandteil zum Verständnis Herodots, der weniger als „Vater der Geschichtsschreibung“ denn als Erbe einer Geschichtentradition erscheint.
Faculties and Departments: | 04 Faculty of Humanities and Social Sciences 04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Altertumswissenschaften > Fachbereich Latinistik |
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UniBasel Contributors: | Wesselmann, Katharina |
Item Type: | Book |
Book Subtype: | Authored Book |
Publisher: | De Gruyter |
ISBN: | 978-3-11-023966-9 |
Number of Pages: | 450 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Authored book |
Identification Number: | |
Last Modified: | 29 May 2017 13:59 |
Deposited On: | 02 Mar 2017 14:55 |
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