Grunder, Hans-Ulrich and Hoffmann-Ocon, Andeas and Metz, Peter, eds. (2013) Netzwerke in bildungshistorischer Perspektive. Bad Heilbrunn.
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Abstract
Länderübergreifende professionsbezogene Netzwerke, grenzüberschreitende Kooperationen oder auch lediglich lose Zusammenarbeitsformen, Interessenverbünde und berufliche Fachgesellschaften sowie Zusammenschlüsse (Lehrerverbände) sind in bildungs- und schulhistorischer Perspektive sowohl auf der individuellen Ebene als auch in institutioneller und vergleichender Hinsicht erst partiell bearbeitet und auf Grund jüngster Entwicklungen von zunehmendem Interesse. Anlässlich ihrer Jahrestagung 2011 in Basel beschäftigte sich die Sektion Historische Bildungsforschung der DGfE – unter Bezugnahme auf bislang noch nicht genutzte Quellen – unter dem Titel 'Kooperationen und Netzwerke in bildungshistorischer Perspektive' mit dem Thema der Beziehungen und Kommunikationsformen zwischen pädagogisch argumentierenden, aber auch die Aussenperspektive auf Pädagogik einnehmenden Akteuren, Akteursgruppen, Institutionen und Systemen in der Geschichte der Erziehung, Bildung und Schule der vergangenen Jahrhunderte, konzentriert auf die letzten zweihundertfünfzig Jahre. Es galt, Netzwerke und ihre Funktionen in ihren Charakteristika zu erfassen und deren bildungshistorische und aktuelle Relevanz zu besti Der thematische Akzent konkretisierte sich auf vier Ebenen: die individuelle, persönliche Ebene, wo es um private, halbprivate und berufliche Beziehungen geht; hinsichtlich gruppenzentrierten Handelns, wo es um die Zusammenarbeit von an einem Thema Interessierten geht; was bundesländer- bzw. länderübergreifende (D, A), kantonsübergreifende (CH), nationale, aber auch übernationale Initiativen im Bildungssektor angeht; mit Blick auf internationale Organisationen und pädagogische Initiativen, die – oft lokal verankert – in den vergangenen Jahrhunderten im Bildungsbereich gegründet worden sind. Die in diesem Band präsentierten Netzwerkstudien im bildungshistorischen Kontext sind in der Regel mit der Herausforderung konfrontiert, dass sie Netzwerke 'ex post' rekonstruieren müssen und die vorhandenen schriftlichen Quellen selten lückenlos überliefert sind (Hertner 2011, S. 69). Viele Beiträge dieses Bandes haben die in den historisch arbeitenden Wissenschaften bekannte 'Auffüllungsnotwendigkeit' mit einem quellenkritischen qualitativen Zugang plausibilisiert. Derartige Zugänge machen es möglich, lediglich Teile von Netzwerken zu analysieren und mit Hilfe interpretativ-rekonstruktiver Forschungsbewegungen ein bildungshistorisches Gesamtbild des untersuchten Netzwerks zu entwerfen (ebda., S. 70). Andere haben quantitative Formen der Netzwerkanalyse mit interpretativen Zugängen kombiniert und umfassende Zugriffe auf nachträglich rekonstruierbare Netzwerke realisiert. Die Aufsätze sind in sechs thematisch definierte Abschnitten geordnet, in denen drei bis sechs Beiträge zum jeweiligen thematischen Fokus präsentiert werden. Systematische und exemplarische Annäherungen Bildungswesen Disziplingeschichte Schulbuch- und Zeitschriftennetzwerke Konferenzen und Verbände Briefwechsel und Bildungsreisen Am Schluss des Bandes findet sich eine knappe Zusammenfassung
Faculties and Departments: | 08 Cross-disciplinary Subjects > Institut für Bildungswissenschaften > Fachbereich Pädagogik |
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UniBasel Contributors: | Grunder, Hans-Ulrich |
Item Type: | Book |
Book Subtype: | Edited Book |
Publisher: | Julius Klinkhardt |
ISBN: | 978-3-7815-1902-2 |
Number of Pages: | 256 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Edited book |
Last Modified: | 22 Mar 2017 15:07 |
Deposited On: | 22 Mar 2017 15:07 |
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