Merkel, Grischa. (2017) Patientenwille und Lebensschutz – Klärungsversuch in einer unwegsamen Debatte. Medizinrecht, 35 (1). pp. 1-8.
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Abstract
Der Beitrag geht der Frage nach, warum der Zwölfte Zivilsenat in seinem jüngsten Beschluss vom 6.7.2016 unerwartet hohe Anforderungen an die Konkretisierung einer Patientenverfügung stellt, um eine Behandlung abzubrechen. Dazu werden die Anforderungen an den Patientenwillen anhand der verschiedenen Optionen des § 1901a BGB in Relation zum strafrechtlichen Lebensschutz Einwilligungsfähiger gesetzt. Es zeigt sich, dass die betreuungsrechtlichen Regelungen den Interpretationen und Mutmaßungen Dritter zu viel Raum lassen, um dem verfassungsrechtlich verankerten Recht auf Leben zu genügen. Für ansprechbare Patienten wie im jüngsten Beschluss des BGH bedarf es deshalb eines besseren Schutzes. Im Fall irreversibel bewusstloser Patienten wie im Fall Putz gibt es dagegen gute Gründe, grundsätzlich auf eine Weiterbehandlung zu verzichten.
Faculties and Departments: | 02 Faculty of Law > Departement Rechtswissenschaften > Ehemalige Einheiten Rechtswissenschaften > Assistenzprofessur Ethik und Recht (Merkel) |
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UniBasel Contributors: | Merkel, Grischa |
Item Type: | Article, refereed |
Article Subtype: | Research Article |
Publisher: | Springer Verlag |
ISSN: | 0723-8886 |
e-ISSN: | 1433-8629 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article |
Identification Number: | |
Last Modified: | 19 Oct 2017 08:44 |
Deposited On: | 19 Oct 2017 08:44 |
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