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Wirkung eines 12-wöchigen hochintensiven Intervalltrainings auf Schmerzwahrnehmung und Kognition im Vergleich zur kontinuierlichen Dauermethode bei Migränepatienten: Machbarkeitsanalyse und Einzelfallberichte

Aebischer, Kirstin. Wirkung eines 12-wöchigen hochintensiven Intervalltrainings auf Schmerzwahrnehmung und Kognition im Vergleich zur kontinuierlichen Dauermethode bei Migränepatienten: Machbarkeitsanalyse und Einzelfallberichte. 2015, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/61928/

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Abstract

Hintergrund: Migräne ist eine häufig auftretende und einschränkende neurologische Krankheit. In Europa leiden etwa 15% der Bevölkerung unter Migräne. Die Migräne verursacht hohe direkte und indirekte Kosten für das Gesundheitswesen und die Gesellschaft. Während einer Migräne kommt es zu funktionellen und strukturellen Veränderungen im Gehirn. Um die typischen Kopfschmerzen zu bekämpfen hat sich neben der Medikation ein Training im aeroben Bereich als vielversprechend erwiesen mit positiven Effekten auf die Häufigkeit und die Stärke der Attacken. Ein hochintensives Intervalltraining (HIIT) verbessert die VO2max besser als ein Ausdauertraining (CAT). Der  schmerzlindernde Effekt tritt vor allem auch bei intensivem Training auf. Somit könnte ein hochintensives Intervalltraining vorteilhaft für Migränepatienten sein.
Ziel dieser Arbeit war die Wirkung eines 12-wöchigen hochintensiven Intervalltrainings (2 Mal pro Woche) auf Schmerzwahrnehmung und Kognition im Vergleich zur kontinuierlichen Dauermethode in Einzelfallstudien der  Migräneprobanden zu beobachten.
Methode: Die Probanden wurden der HIIT, CAT oder Kontrollgruppe randomisiert zugewiesen. Es wurde ein Ruhe-EKG, eine Blutentnahme, verschiedene Kognitionstests, ein Schmerzschwellentest und ein Maximaltest zu vier Zeitpunkten durchgeführt. Nach der ersten Messung folgte eine achtwöchige Run-in Phase, in der erste Daten zu Migränehäufigkeit und –stärke gesammelt wurden. Es folgte eine Messung unmittelbar nach der Intervention und eine zweite nach einer Follow-up-Phase von acht Wochen.
Ergebnisse: Vier Probandinnen (Alter 30.25, SD 8.69) beendeten die Studie erfolgreich. Die körperliche Fitness verbesserte sich nach der Intervention in zwei Fällen. Die Schmerzintensität einer Migräneattacke nahm während der Intervention bei drei Probandinnen ab, bei einer sogar um mehr als 50%. Der positive Effekt ging etwas verloren, erreichte aber nicht wieder die Ausgangsintensität. Bei der Kopfschmerzhäufigkeit konnte keine eindeutige Richtung festgestellt werden. Die Ergebnisse der Kognition zeigten keinen eindeutigen Trend an.
Diskussion: Es gibt Hinweise darauf, dass körperliche Aktivität bei Migränepatienten einen Einfluss auf die Schmerzintensität und die kognitive Leistungsfähigkeit haben kann. Es ist noch keine wissenschaftlich fundierte Antwort möglich, es braucht mehr Studien.
Schlüsselwörter: Migräne, Kognition, Schmerzwahrnehmung, HIIT, CAT, Leistungsfähigkeit
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:19 Apr 2018 16:29
Deposited On:19 Apr 2018 16:29

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