Verletzungen und Überlastungen beim Mountainbiken und Rennradfahren

In der vorliegenden Studie zu Verletzungen und Überlastungen beim Rennradfahren und Mountainbiken konnten insgesamt Angaben von 133 Personen ausgewertet werden. Davon sind 24,8% weiblich und 75,2% männlich. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass nach der Auswertung der Ergebnisse sowohl beim Rennradfahren, als auch beim Mountainbiken das Verletzungsrisiko mit 68,2% hoch ist. Frauen verletzen sich gleich häufig wie Männer. Im Alter zwischen 20 und 30 Jahren passieren die meisten Verletzungen. Der Großteil der Fahrer ist Hobbyfahrer und zieht sich mehrheitlich nur leichte Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen zu.Die professionellen Fahrer unter den Befragten erleiden eher Stürze mit Knochenbrüchen. Bei der Sturzursache steht das eigene Fahrverhalten an erster Stelle. Weitere Ursachen sind natürliche Hindernisse und eher selten Materialfehler. Die meisten Verletzungen passieren bergab und in der Ebene.Demgegenüber zeigen die Ergebnisse durchaus vergleichbare Häufigkeiten in Bezug auf Überlastungsprobleme. Das Knie ist neben der Halswirbelsäule, dem Oberschenkel, Gesäß, Handgelenk und der Lendenwirbelsäule eine überlastungsanfällige Region. Die Ursachen sind eine unphysiologische und falsch eingestellte Sitz- und Handposition auf dem Fahrrad.Positiv auffallend sind der Gebrauch vom Tragen eines Helms, Handschuhen und Schutzbrille sowie der Trend zu einem gefederten Fahrrad.Abschließend lässt sich sagen, dass sich zwar die technische Komponente immer weiter entwickeln wird, die Verletzungs- oder Überlastungshäufigkeit dadurch aber nicht minimieren muss, da der Faktor Mensch nicht bis ins letzte Teil zu berechnen ist.