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Effekte von zwei verschiedenen Trainingsmethoden auf leistungsphysiologische Parameter in der Spiroergometrie, sowie die Laktatschwelle bei Migränikern

Eichmüller, Tim. Effekte von zwei verschiedenen Trainingsmethoden auf leistungsphysiologische Parameter in der Spiroergometrie, sowie die Laktatschwelle bei Migränikern. 2015, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/61994/

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Abstract

Hintergrund: Die Migräne ist eine ernstzunehmende Gehirnerkrankung, charakterisiert durch regelmässige Kopfschmerzattacken und sensorische Fehlwahrnehmungen. Vorhergehende Trainingsstudien mit dem Untersuchungsschwerpunkt aeroben Trainings lassen positive Effekte auf die Leistungsfähigkeit und die Migränesymptomatik vermuten. Dazu gehören Verbesserungen der Attackenfrequenz, -dauer, und –intensität. Aerobes Training bei Migränikern scheint die physische Fitness, die zerebrale und kognitive Funktion und die Schmerzwahrnehmung zu verbessern und könnte eine vielversprechende Alternative zur medizinischen Behandlung darstellen. Hochintensives Intervalltraining führt zu wesentlich erhöhten Beta-Endorphin-Levels bei Gesunden. Diese Kenntnis scheint für Migräniker zentral zu sein, da abgesenkte Plasma Beta-Endorphin-Levels bei Migränikern festgestellt wurden, was unter anderem die Schmerzwahrnehmung verändert. Diese Arbeit untersucht die Effekte von zwei verschiedenen Trainingsmethoden auf leistungsphysiologische Parameter in der Spiroergometrie, sowie die Laktatschwellen bei Migränikern. Weiterhin wird auf die zugrunde liegende Studie eingegangen, in welche diese Arbeit integriert ist. Methoden: Es liegt eine dreiarmige randomisierte, kontrollierte Interventionsstudie (RCT, inkl. Run-in und Follow-up Phase, je 8 Wochen) vor. Die Probandenrekrutierung erfolgte u.a. via Zeitung, Internetinserate, Flyer und Radiowerbung. Basierend auf der errechneten Stichprobengrösse werden die Patienten zufällig in eine der drei Gruppen zugeteilt: kontinuierlich aerobes Training (CAT), hochintensives Intervalltraining (HIIT) oder Kontrollgruppe (CON). (Minimierungsmethode; Strata: Alter, Geschlecht, BMI, Migränesymptome). HIIT besteht aus 4x4 Minuten Intervallen bei 90% HFmax mit 3 Minuten aktiver Pause bei 50-70% HFmax. CAT besteht aus 45 Minuten Training bei 70% HFmax. Die Trainingsdauer beträgt 12 Wochen (24 Trainingseinheiten). In dieser Arbeit wird ausschliesslich auf die Veränderungen der leistungsphysiologischen Parameter und der Laktatwerte in der Spiroergometrie eingegangen. Resultate/Diskussion: Es ist eine Tendenz zu sehen, wonach eine Versuchsperson der Intervall-Gruppe (HIIT2) Verbesserungen der Leistungsfähigkeit durch die Trainingsintervention aufweist, sich diese aber durch das Follow-up wieder abgebaut haben (Detraining-Effekt). Eine weitere Versuchsperson der Intervallgruppe (HIIT1) hat ein höheres Atemminutenvolumen und niedrigere mittlere Laktatwerte bei den post-Messungen gezeigt, was ein Hinweis auf eine Leistungssteigerung sein könnte. Um klarere Ergebnisse erzielen zu können, bräuchte es jedoch eine grössere Stichprobe. Ob Migräniker durch eine 12-wöchige Trainingsintervention andere Leistungsverbesserungen als nicht Migräniker erzielen, sollte anhand einer grösseren Stichprobe weiter untersucht werden, um statistisch signifikante Ergebnisse erzielen zu können.
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:19 Apr 2018 16:29
Deposited On:19 Apr 2018 16:29

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