Gnehm, Vivien. Vergleich der dynamischen Haltungskontrolle zwischen Patienten mit lumbalen Rückenschmerzen und gesunden Probanden anhand der gemittelten Druckmittelpunkts – eine Querschnittsstudie. 2016, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62029/
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Abstract
Hintergrund: Lumbale Rückenschmerzen stellen ein häufiges Gesundheitsproblem dar mit einer Lebenszeitprävalenz von bis zu 84%. Von allen muskuloskelettalen Krankheiten tragen lumbale Rückenschmerzen nebst Nackenschmerzen am meisten zur globalen Krankheitslast bei. Es scheinen Unterschiede der posturalen Kontrolle zwischen Patienten mit chronischen, unspezifischen lumbalen Rückenschmerzen und gesunden Probanden vorhanden zu sein, die Resultate sind jedoch nicht konsistent. Die Messung des Druckmittelpunkts (Centre of Pressure, COP) kombiniert mit einer optischen Bewegungsanalyse soll eine Aussage über die posturale Kontrolle der Patienten mit chronischen, unspezifischen lumbalen Rückenschmerzen ermöglichen.Methode: Die posturale Kontrolle wurde mit einer Druckmessplatte auf dem Therapiegerät Posturomed® 202 bei 25 gesunden Probanden und 16 Patienten mit chronischen, unspezifischen lumbalen Rückenschmerzen gemessen. Die Probanden mussten bei fünf gültigen Versuchen eine Translation der Platte in die antero-posteriore Richtung stabilisieren. Die Messung wurde von zwei High- Speed-Kameras aufgezeichnet. Primärparameter waren die Gesamt-Spurlängen des COP sowie die Spurlängen in die anteroposteriore und medio-laterale Richtung. Sekundärparameter waren die Spurlängen verschiedener Gelenkswinkel.Ergebnisse: Die COP-Spurlänge ist bei den Rückenpatienten signifikant länger als bei den gesunden Probanden. Zudem weisen die Rückenpatienten signifikant mehr Bewegung im Hüftgelenk sowie in der Einheit Nacken/Kopf auf. Im Kniegelenk und dem oberen Sprunggelenk gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen.Diskussion: Die Patienten mit chronischen, unspezifischen lumbalen Rückenschmerzen tendieren zu einer Hüftstrategie im Vergleich zu gesunden Probanden. Diese Mehrbewegung in der Hüfte dürfte aber auch aufgrund einer muskulären Schwäche zustande gekommen sein. Die Tendenz zu einer rumpfversteifenden Strategie, bzw. Fussgelenksstrategie, konnte in dieser Studie nicht beobachtet werden.
Advisors: | Roth, Ralf |
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Committee Members: | Faude, Oliver |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 19 Apr 2018 16:30 |
Deposited On: | 19 Apr 2018 16:30 |
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