Groppa, Milena. Auswirkungen eines sechswöchigen Slackline-Trainings auf das Gleichgewicht und die neuronale Kontrolle bei Primarschülern (8-10 Jahre). 2012, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62035/
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Abstract
Hintergrund: Aktuell liegen nur wenige Studien vor, die sich mit den Auswirkungen des Slacklinetrainings beschäftigen. Diese untersuchten die Wirkung an erwachsenen Sportstudenten und ihre Befunde wurden nicht einheitlich erhoben (Granacher et al. 2010, Keller et al. 2010). Diese Studie ist die Erste, die sich mit Kindern im Primarschulalter beschäftigt.
Ziel: Das Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welche Auswirkungen ein tägliches, 10-minütiges Slacklinetraining während sechs Wochen auf die Parameter Gleichgewicht und neurale Muskelaktivität hat.
Methode: Mittels eines Pre-Post-Studiendesigns wurden Kinder im Alter von 10-12 Jahren untersucht. Die Probanden wurden in eine Interventionsgruppe (INT) (N= 21) und eine Kontrollgruppe (KON) (N= 13) aufgeteilt. (INT, Alter: 10.1 ± 0.4 Jahre, Grösse: 1.39 ± 0.05 m, Gewicht: 33.1 ± 4.5 kg, wöchentliche Sportfreizeitaktivität (SV): 2.4 ± 1.9) h; KON, Alter: 10.0 ± 0.4 Jahre, Grösse: 1.40 ± 0.06 m, Gewicht: 34.7 ± 7.4 kg, wöchentliche Sportvereinaktivität: 1.8 ± 1.2 h). Diese Aufteilung war bereits vorgegeben, weil sich zwei Klassen bereit erklärt hatten, an der Studie teilzunehmen. Aus moralischen Gründen war es nicht möglich, eine Aufteilung innerhalb der Klassen vorzunehmen. Kinder dieses Alters können noch nicht nachvollziehen, weshalb die Hälfte der Klasse über sechs Wochen auf der Slackline trainieren darf, während die Anderen ganz normal den Unterricht besuchen müssen. Die Slacklineintervention dauerte sechs Wochen und bestand aus einem zehnminütigen Training, welches fünf Mal pro Woche stattfand. Das Training setzte sich aus verschiedenen Bewegungsaufgaben unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades zusammen.
In der Eingangsuntersuchung wurden die Kinder über körperliche Aktivität und gesundheitsbezogene Lebensqualität befragt. Zusätzlich führten sie einige Tests aus (Balancierbalken, Stand auf der Slackline, GKS-Plattform, Kistler-Kraftmessplatte, EMG), um die Startbedingungen für das Gleichgewicht, das Stehen auf der Slackline, die Sprungkraft und die neurale Muskelaktivität zu bestimmen. Ein identischer Ausgangstest sechs Wochen nach Trainingsbeginn evaluierte, in welchen Bereichen Veränderungen stattgefunden hatten.
Resultate: Die Anwesenheit in den Trainings konnte dank der begeisterten, disziplinierten Mitarbeit der Primarschüler sehr hoch gehalten werden. (27.4 bei 28 durchgeführten Trainings.
Keine signifikanten Unterschiede konnte für das Stehen auf der Kraftmessplatte, statisch und dynamisch herausgefunden werden. Einzig für die Standzeiten auf der Slackline konnte eine hohe Signifikanz für die Verbesserung der INT festgestellt werden. (Interaktion Gruppe x Zeit für die Standzeiten auf der Slackline: 0.006 < p < 0.015.) Die KON zeigte keine signifikanten Unterschiede. Mit der EMG-Messmethode konnte mit Hilfe der Etaquadratwerte für einzelne Muskeln Effekte festgestellt werden.
Schlussfolgerungen: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Kinder sich in ihren spezifischen Fähigkeiten auf der Slackline verbessert haben. Es konnte aber kein Effekt auf das Gleichgewicht im Allgemeinen ermittelt werden. Dieser Befund deutet darauf hin, dass aus dem durchgeführten Training taskspezifische neuromuskuläre Anpassungen resultierten.
Schlüsselwörter: Slackline, Gleichgewicht, Sprungkraft, neurale Muskelaktivität.
Ziel: Das Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welche Auswirkungen ein tägliches, 10-minütiges Slacklinetraining während sechs Wochen auf die Parameter Gleichgewicht und neurale Muskelaktivität hat.
Methode: Mittels eines Pre-Post-Studiendesigns wurden Kinder im Alter von 10-12 Jahren untersucht. Die Probanden wurden in eine Interventionsgruppe (INT) (N= 21) und eine Kontrollgruppe (KON) (N= 13) aufgeteilt. (INT, Alter: 10.1 ± 0.4 Jahre, Grösse: 1.39 ± 0.05 m, Gewicht: 33.1 ± 4.5 kg, wöchentliche Sportfreizeitaktivität (SV): 2.4 ± 1.9) h; KON, Alter: 10.0 ± 0.4 Jahre, Grösse: 1.40 ± 0.06 m, Gewicht: 34.7 ± 7.4 kg, wöchentliche Sportvereinaktivität: 1.8 ± 1.2 h). Diese Aufteilung war bereits vorgegeben, weil sich zwei Klassen bereit erklärt hatten, an der Studie teilzunehmen. Aus moralischen Gründen war es nicht möglich, eine Aufteilung innerhalb der Klassen vorzunehmen. Kinder dieses Alters können noch nicht nachvollziehen, weshalb die Hälfte der Klasse über sechs Wochen auf der Slackline trainieren darf, während die Anderen ganz normal den Unterricht besuchen müssen. Die Slacklineintervention dauerte sechs Wochen und bestand aus einem zehnminütigen Training, welches fünf Mal pro Woche stattfand. Das Training setzte sich aus verschiedenen Bewegungsaufgaben unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades zusammen.
In der Eingangsuntersuchung wurden die Kinder über körperliche Aktivität und gesundheitsbezogene Lebensqualität befragt. Zusätzlich führten sie einige Tests aus (Balancierbalken, Stand auf der Slackline, GKS-Plattform, Kistler-Kraftmessplatte, EMG), um die Startbedingungen für das Gleichgewicht, das Stehen auf der Slackline, die Sprungkraft und die neurale Muskelaktivität zu bestimmen. Ein identischer Ausgangstest sechs Wochen nach Trainingsbeginn evaluierte, in welchen Bereichen Veränderungen stattgefunden hatten.
Resultate: Die Anwesenheit in den Trainings konnte dank der begeisterten, disziplinierten Mitarbeit der Primarschüler sehr hoch gehalten werden. (27.4 bei 28 durchgeführten Trainings.
Keine signifikanten Unterschiede konnte für das Stehen auf der Kraftmessplatte, statisch und dynamisch herausgefunden werden. Einzig für die Standzeiten auf der Slackline konnte eine hohe Signifikanz für die Verbesserung der INT festgestellt werden. (Interaktion Gruppe x Zeit für die Standzeiten auf der Slackline: 0.006 < p < 0.015.) Die KON zeigte keine signifikanten Unterschiede. Mit der EMG-Messmethode konnte mit Hilfe der Etaquadratwerte für einzelne Muskeln Effekte festgestellt werden.
Schlussfolgerungen: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Kinder sich in ihren spezifischen Fähigkeiten auf der Slackline verbessert haben. Es konnte aber kein Effekt auf das Gleichgewicht im Allgemeinen ermittelt werden. Dieser Befund deutet darauf hin, dass aus dem durchgeführten Training taskspezifische neuromuskuläre Anpassungen resultierten.
Schlüsselwörter: Slackline, Gleichgewicht, Sprungkraft, neurale Muskelaktivität.
Advisors: | Roth, Ralf |
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Committee Members: | Faude, Oliver |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 19 Apr 2018 16:30 |
Deposited On: | 19 Apr 2018 16:30 |
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