Stress und Gesundheit bei Sportstudierenden. Die moderierende Wirkung von mentaler Toughness, körperlicher Aktivität und emotionaler Kompetenz

Hintergrund: Forscher von vielen verschiedenen Wissenschaftsbereichen haben schon untersucht, ob körperliche Aktivität einen moderierenden Effekt auf Stress hat. Frühere Studien untersuchten zwar den Puffer-Effekt von körperlicher Aktivität, jedoch wurde bisher nur wenig über den Puffer-Effekt von mentaler Toughness und emotionaler Intelligenz herausgefunden. Darum soll mit vorliegender Studie die Wirkung von körperlicher Aktivität, mentaler Toughness und emotionaler Intelligenz auf die Beziehung von Stress und Gesundheit untersucht werden. Methodik: Ziel dieser Studie war es, die Wirkung von körperlicher Aktivität, mentaler Toughness und mentaler Intelligenz auf die Beziehung von Stress und Gesundheit zu untersuchen. Die Datenerhebung erfolgte mittels eines Fragebogens, wobei 140 Sportstudierende (62.1% weiblich) des Instituts für Sport und Sportwissenschaften (ISSW) der Universität Basel befragt wurden. Resultate: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass ein hohes Level an körperlicher Aktivität assoziiert ist mit einem hohen Level an mentaler Toughness. Eine negative Korrelation wurde zwischen mentaler Toughness und emotionaler Intelligenz festgestellt. Hierarchische Regressionsanalysen haben signifikante Interaktionen berechnet, woraus festgestellt werden kann, dass die Variable Körperliche Aktivität einen moderierenden Effekt auf die Stress-Gesundheits-Beziehung hat. Diskussion: Die Ergebnisse sagen aus, dass körperliche Aktivität und mentale Toughness miteinander einhergehen und dass körperliche Aktivität helfen kann, die Stress-Gesundheits-Beziehung zu verbessern.