Kuhn, Alexandra. Wirkeffekte eines 6-wöchigen aeroben Ausdauertrainings auf biologische Stressregulationssysteme bei stationären Patienten mit depressiven Störungen. 2015, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62092/
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Abstract
Hintergrund: Während die antidepressive Wirkung körperlicher Aktivität bereits gut nachgewiesen ist, liegen gegenwärtig noch wenige Forschungsarbeiten vor, die den Effekt auf die Stressregulationsmechanismen bei depressiven Patienten untersuchten. Die vorliegende randomisierte und kontrollierte Untersuchung hatte das Ziel zu prüfen, ob sich ein aerobes Ausdauertraining zusätzlich zu einer leitliniengestützten Standardtherapie positiv auf die Stressregulationsmechanismen (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse/HPA-Achse und autonomes Nervensystem /ANS) stationärer Patienten mit depressiven Störungen auswirkt. Ebenfalls werden die Wirkeffekte auf die Symptombelastung (HAMD-17) sowie deren Zusammenhänge untersucht.
Methode: Stationäre Patienten (n = 20) der Kliniken soH und UPK, mit einer mittelgradigen bis schweren Depression (HAMD-17 >16), wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt. Während sechs Wochen drei Mal wöchentlich trainierte die aerobe Ausdauergruppe auf einem Fahrradergometer (17.5kcal/kg/kg/Woche, n = 8), während die Kontrollgruppe (n = 12), Dehnungs- und Mobilisationsübungen durchführte. Jeweils vor und nach der Interventionsphase erfolgten Untersuchungen zur Symptombelastung (HAMD-17) und zu den beiden Stressregulationsmechanismen (HPA-Achse und ANS) im Rahmen des Trier Social Stress Tests (TSST). Mittels rANOVA (Varianzanalyse mit Messwiederholung) wurde geprüft, ob sich die beiden Interventionen unterschiedlich auf die Zielparameter auswirkten.
Resultate: Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen aerobem Ausdauertraining und Kontrollbedingung bezüglich der Wirkung auf die Symptombelastung und die beiden Stressregulationsmechanismen festgestellt werden. Die Minderung der Symptombelastung wies keine signifikanten Zusammenhänge zu Veränderungen der Stressregulationsmechanismen auf. Es konnten ebenfalls keine signifikanten Zusammenhänge zwischen der HPA-Achse und dem ANS festgestellt werden.
Diskussion: Das aerobe Ausdauerprogramm führte im Vergleich zum Dehnungs-und Mobilisationsprogramm zu keiner zusätzlichen Verbesserung der Symptombelastung (HAMD-17) und der Stressregulationsmechanismen. Möglicherweise wirkte das Programm der Kontrollgruppe ebenfalls antidepressiv, wodurch sich die beiden Programme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu wenig voneinander unterschieden. Ausserdem war die Teststärke aufgrund der geringen Probandenzahl zu gering um kleine oder mittlere Effekte aufzudecken.
Methode: Stationäre Patienten (n = 20) der Kliniken soH und UPK, mit einer mittelgradigen bis schweren Depression (HAMD-17 >16), wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt. Während sechs Wochen drei Mal wöchentlich trainierte die aerobe Ausdauergruppe auf einem Fahrradergometer (17.5kcal/kg/kg/Woche, n = 8), während die Kontrollgruppe (n = 12), Dehnungs- und Mobilisationsübungen durchführte. Jeweils vor und nach der Interventionsphase erfolgten Untersuchungen zur Symptombelastung (HAMD-17) und zu den beiden Stressregulationsmechanismen (HPA-Achse und ANS) im Rahmen des Trier Social Stress Tests (TSST). Mittels rANOVA (Varianzanalyse mit Messwiederholung) wurde geprüft, ob sich die beiden Interventionen unterschiedlich auf die Zielparameter auswirkten.
Resultate: Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen aerobem Ausdauertraining und Kontrollbedingung bezüglich der Wirkung auf die Symptombelastung und die beiden Stressregulationsmechanismen festgestellt werden. Die Minderung der Symptombelastung wies keine signifikanten Zusammenhänge zu Veränderungen der Stressregulationsmechanismen auf. Es konnten ebenfalls keine signifikanten Zusammenhänge zwischen der HPA-Achse und dem ANS festgestellt werden.
Diskussion: Das aerobe Ausdauerprogramm führte im Vergleich zum Dehnungs-und Mobilisationsprogramm zu keiner zusätzlichen Verbesserung der Symptombelastung (HAMD-17) und der Stressregulationsmechanismen. Möglicherweise wirkte das Programm der Kontrollgruppe ebenfalls antidepressiv, wodurch sich die beiden Programme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu wenig voneinander unterschieden. Ausserdem war die Teststärke aufgrund der geringen Probandenzahl zu gering um kleine oder mittlere Effekte aufzudecken.
Advisors: | Gerber, Markus |
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Committee Members: | Beck, Johannes |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber) |
UniBasel Contributors: | Gerber, Markus |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 02 Aug 2021 15:21 |
Deposited On: | 19 Apr 2018 16:30 |
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