Lustenberger, Kathrin. Akute Effekte einer Rumpfermüdung vs. einer Beinermüdung auf das Gleichgewicht: eine randomisierte, kontrollierte Crossover-Studie. 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62109/
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Abstract
Hintergrund:
Die Steuerung des Gleichgewichts im Alltag sowie in vielen sportlichen Aktivitäten ist unerlässlich. Es gilt das posturale System den Störungen aus der Umwelt anzupassen. Der Einfluss einer ermüdeten Rumpfmuskulatur auf die posturale Kontrolle wurde bisher kaum untersucht.
Zielsetzung:
Das Ziel dieser Masterarbeit war es, den Effekt einer Rumpfermüdung auf das Gleichgewicht (GG) aufzuzeigen. Diesen Ergebnissen wurden die Effekte einer Beinermüdung und einer Kontrollbedingung gegenübergestellt.
Methode:
24 gesunde und verletzungsfreie Sportstudenten (22.8 ±3 Jahre; 12 Frauen, 12 Männer) durchliefen einen Gewöhnungstermin und anschliessend nach randomisierter Reihenfolge drei Messtermine mit unterschiedlichen Interventionen (Rumpfermüdung, Beinermüdung & passive Kontrollbedingung). Immer vor und nach der 20-minütigen Intervention wurde eine standardisierte Testbatterie erhoben. Diese beinhaltete einerseits IsoMed-Kraftmessungen der Rumpfextensoren, -flexoren und -rotatoren sowie der Knieflexoren und –extensoren und andererseits die Aufzeichnung des Gleichgewichts über den Tandemstand auf der Kraftmessplatte mit offenen Augen (statisches GG) und den Y-Balance Test (dynamisches GG).
Resultate:
Die gesamte Stichprobe konnte alle Messtermine absolvieren. Der Y-Balance Test Score (dynamische GG) wurde im Vergleich zur passiven Kontrollbedingung durch beide Ermüdungsinterventionen (Rumpf- und Beinmuskulatur) signifikant verschlechtert. Der Tandemstand (statisches GG) hingegen erreichte lediglich durch die Beinermüdung eine signifikant stärkere Variabilität in den Körperschwankungen (Spurlänge). Die Ergebnisse der Männer unterschieden sich nicht signifikant von jenen der Frauen.
Schlussfolgerung:
Die negativen Auswirkungen einer Rumpfermüdung auf das Gleichgewicht unterstreichen die Wichtigkeit der Rumpfmuskulatur. Grundsätzlich vermag die Beinermüdung in Bezug auf das Gleichgewicht jedoch einen noch stärkeren Effekt hervorzurufen. Dennoch sind zukünftige Studien mit einem gezielten Sportartenbezug nötig, um spezifischere Aussagen zur Rumpfmuskulatur und deren Bedeutung für das Gleichgewicht in bestimmten Sportarten machen zu können – auch zur gezielten Prävention von Verletzungen.
Die Steuerung des Gleichgewichts im Alltag sowie in vielen sportlichen Aktivitäten ist unerlässlich. Es gilt das posturale System den Störungen aus der Umwelt anzupassen. Der Einfluss einer ermüdeten Rumpfmuskulatur auf die posturale Kontrolle wurde bisher kaum untersucht.
Zielsetzung:
Das Ziel dieser Masterarbeit war es, den Effekt einer Rumpfermüdung auf das Gleichgewicht (GG) aufzuzeigen. Diesen Ergebnissen wurden die Effekte einer Beinermüdung und einer Kontrollbedingung gegenübergestellt.
Methode:
24 gesunde und verletzungsfreie Sportstudenten (22.8 ±3 Jahre; 12 Frauen, 12 Männer) durchliefen einen Gewöhnungstermin und anschliessend nach randomisierter Reihenfolge drei Messtermine mit unterschiedlichen Interventionen (Rumpfermüdung, Beinermüdung & passive Kontrollbedingung). Immer vor und nach der 20-minütigen Intervention wurde eine standardisierte Testbatterie erhoben. Diese beinhaltete einerseits IsoMed-Kraftmessungen der Rumpfextensoren, -flexoren und -rotatoren sowie der Knieflexoren und –extensoren und andererseits die Aufzeichnung des Gleichgewichts über den Tandemstand auf der Kraftmessplatte mit offenen Augen (statisches GG) und den Y-Balance Test (dynamisches GG).
Resultate:
Die gesamte Stichprobe konnte alle Messtermine absolvieren. Der Y-Balance Test Score (dynamische GG) wurde im Vergleich zur passiven Kontrollbedingung durch beide Ermüdungsinterventionen (Rumpf- und Beinmuskulatur) signifikant verschlechtert. Der Tandemstand (statisches GG) hingegen erreichte lediglich durch die Beinermüdung eine signifikant stärkere Variabilität in den Körperschwankungen (Spurlänge). Die Ergebnisse der Männer unterschieden sich nicht signifikant von jenen der Frauen.
Schlussfolgerung:
Die negativen Auswirkungen einer Rumpfermüdung auf das Gleichgewicht unterstreichen die Wichtigkeit der Rumpfmuskulatur. Grundsätzlich vermag die Beinermüdung in Bezug auf das Gleichgewicht jedoch einen noch stärkeren Effekt hervorzurufen. Dennoch sind zukünftige Studien mit einem gezielten Sportartenbezug nötig, um spezifischere Aussagen zur Rumpfmuskulatur und deren Bedeutung für das Gleichgewicht in bestimmten Sportarten machen zu können – auch zur gezielten Prävention von Verletzungen.
Advisors: | Roth, Ralf |
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Committee Members: | Faude, Oliver |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 19 Apr 2018 16:30 |
Deposited On: | 19 Apr 2018 16:30 |
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