Vergleich handelsüblicher Accelerometer zur Messung von mechanischer Knochenbelastung

Hintergrund: Die Messung der mechanischen Belastung auf die Knochen mittels der laborgebundenen Kraftmessplatte begrenzte die Möglichkeit, Belastungen im Alltag zu messen. In wenigen Studien wurden nun kleine portable Accelerometer, die gewöhnlich zur Messung des Kalorienverbrauchs eingesetzt werden, ausgewählt, um sie mit der Kraftmessplatte zu validieren. Auf diese Weise, soll eine mobile Datenaufnahme der mechanischen Belastung möglich werden. In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang der rohen Belastungswerte von drei Accelerometer und der Kraftmessplatte bei Kindern gemessen. Der Manteltext befasst sich mit dem Vergleich der drei Accelerometer zur Messung der mechanischen Knochenbelastung.Methodik: 13 Kinder (10.1 Jahre (SD 3.0), 3 Mädchen) trugen drei auf dem Markt verfügbare Accelerometer, die dazu fähig sind, rohe Beschleunigungssignale abzugeben (ActiGraph GT3X+, GeneActiv, PARTnet) an der Hüfte, während dem sie vorgegebene Aktivitäten (Gehen, Joggen, Rennen, Niedersprünge von 10, 20 und 30 cm, Hüpfen und einen Tanzschritt) auf einer Kraftmessplatte ausführten. Accelerometer Outputs (g) die ausgeschlagen haben wurden pro Aktivität gemittelt. Die deskriptive Statistik, die Korrelationsanalyse und die Bland Altman Plots wurden für die Validierung der Accelerometer zur Beurteilung der Bodenreaktionskräfte verwendet.Resultate: Nachdem die Peaks, welche die Obergrenze von +/- 6 g respektive +/- 8 g erreichten, weggelassen wurden, sind folgende Korrelationskoeffizienten über alle Aktivitäten errechnet worden: Zwischen ActiGraph und GeneActiv r = 0.98 (Konfidenzintervall: 0.92 – 0.99), zwischen ActiGraph und PARTnet r = 0.15 (-0.44-0.65), und zwischen GeneActiv und PARTnet r = 0.16 (-0.43-0.65). Schlussfolgerung: Diese Studie belegte, dass Actigraph und Genea valide Messinstrumente sind, die mechanische Belastung bei Kindern erfassen. Aufgrund dieser Daten wird es möglich sein, mechanische Knochenbelastungen von Kindern im Feld über grössere Zeitintervalle (Tage bis Wochen) zu messen und Dosis-Wirkungsbeziehungen zur Knochenfestigkeit zu erstellen.