Rolser, Nadine. FIFA 11+Kids - Evaluation eines Verletzungspräventionsprogrammes für den Kinderfussball: eine cluster-randomisierte kontrollierte Interventionsstudie. 2015, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62172/
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Abstract
Hintergrund: Fussball ist eine der beliebtesten Sportarten weltweit. Neben den vielen gesundheitsförderlichen Aspekten birgt er allerdings auch ein hohes Verletzungsrisiko. Zur Verletzungsprävention bei jugendlichen und erwachsenen Fussballern existieren zahlreiche Untersuchungen, die einen positiven Effekt von Präventionsprogrammen zeigen. Für den Kinderfussball herrscht bisher ein Mangel an Untersuchungen zur Verletzungsprävention. Aus den wenigen epidemiologischen Studien wird klar, dass sich die Verletzungscharakteristiken in den jüngeren Altersgruppen von denen der Jugendlichen und Erwachsenen unterscheiden. Daher wurde das Präventionsprogramm „FIFA 11+ Kids“ entwickelt, das speziell an die Verletzungscharakteristiken und Bedürfnisse der Fussballer unter 13 Jahren angepasst ist.
Ziel: Ziel der Studie war es, den Effekt des Verletzungspräventionsprogrammes „FIFA 11+ Kids“ auf die allgemeine Verletzungsrate, die Rate an schweren Verletzungen und die Rate an Verletzungen der unteren Extremitäten bei Fussballern im E - und D - Jugendalter zu überprüfen.
Methoden: In einer zweiarmigen cluster - randomisierten kontrollierten Interventionsstudie wurden die Verletzungsraten von Interventionsgruppe (INT) und Kontrollgruppe (CON) miteinander verglichen. Während die Interventionsgruppe „FIFA 11+ Kids“ regelmässig als Aufwärmprogramm in jeder Trainingseinheit durchführte, wurde die Kontrollgruppe dazu angehalten ein übliches Aufwärmprogramm zu absolvieren. Expositionszeiten und Verletzungen wurden von den jeweiligen Trainern bzw. Kontaktpersonen auf einer Online -Plattform dokumentiert. Basisinformationen zum Alter, zur Grösse und zum Gewicht der Probanden wurden über Elternfragebögen eingeholt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 61 Teams mit 1000 Spielern in die Analysen eingeschlossen. Davon gehörten 630 der INT und 370 der CON an. Das mittlere Alter der Probanden belief sich auf 10.7 Jahre (Range 7.8 – 13.9, SD 1.2). Ein Vergleich der Verletzungsraten zwischen INT und CON zeigt für die INT eine signifikante Risikoreduktion von 49 % (RR 0.51 [0,32 – 0.82], p = 0.005). Für die Rate der Verletzungen an den unteren Extremitäten wurde für die INT eine Risikoreduktion von 48% (RR 0.52 [0.31 – 0.87], p = 0.013) beobachtet. Kein signifikanter Unterschied konnte für die Rate an schweren Verletzungen zwischen INT und CON festgestellt werden (RR 0.33 [0.08 – 1.40], p = 0.134). Die Compliance der Interventionsteams lag mit durchschnittlichen 85 % sehr hoch.
Schlussfolgerung: Das Präventionsprogramm „FIFA 11+ Kids“ kann die allgemeine Verletzungsrate und die Rate der Verletzungen an den unteren Extremitäten bei Fussballern im E - und D - Jugendalter reduzieren. Ein signifikanter Effekt auf die Reduktion von schweren Verletzungen konnte nicht gezeigt werden.
Ziel: Ziel der Studie war es, den Effekt des Verletzungspräventionsprogrammes „FIFA 11+ Kids“ auf die allgemeine Verletzungsrate, die Rate an schweren Verletzungen und die Rate an Verletzungen der unteren Extremitäten bei Fussballern im E - und D - Jugendalter zu überprüfen.
Methoden: In einer zweiarmigen cluster - randomisierten kontrollierten Interventionsstudie wurden die Verletzungsraten von Interventionsgruppe (INT) und Kontrollgruppe (CON) miteinander verglichen. Während die Interventionsgruppe „FIFA 11+ Kids“ regelmässig als Aufwärmprogramm in jeder Trainingseinheit durchführte, wurde die Kontrollgruppe dazu angehalten ein übliches Aufwärmprogramm zu absolvieren. Expositionszeiten und Verletzungen wurden von den jeweiligen Trainern bzw. Kontaktpersonen auf einer Online -Plattform dokumentiert. Basisinformationen zum Alter, zur Grösse und zum Gewicht der Probanden wurden über Elternfragebögen eingeholt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 61 Teams mit 1000 Spielern in die Analysen eingeschlossen. Davon gehörten 630 der INT und 370 der CON an. Das mittlere Alter der Probanden belief sich auf 10.7 Jahre (Range 7.8 – 13.9, SD 1.2). Ein Vergleich der Verletzungsraten zwischen INT und CON zeigt für die INT eine signifikante Risikoreduktion von 49 % (RR 0.51 [0,32 – 0.82], p = 0.005). Für die Rate der Verletzungen an den unteren Extremitäten wurde für die INT eine Risikoreduktion von 48% (RR 0.52 [0.31 – 0.87], p = 0.013) beobachtet. Kein signifikanter Unterschied konnte für die Rate an schweren Verletzungen zwischen INT und CON festgestellt werden (RR 0.33 [0.08 – 1.40], p = 0.134). Die Compliance der Interventionsteams lag mit durchschnittlichen 85 % sehr hoch.
Schlussfolgerung: Das Präventionsprogramm „FIFA 11+ Kids“ kann die allgemeine Verletzungsrate und die Rate der Verletzungen an den unteren Extremitäten bei Fussballern im E - und D - Jugendalter reduzieren. Ein signifikanter Effekt auf die Reduktion von schweren Verletzungen konnte nicht gezeigt werden.
Advisors: | Faude, Oliver |
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Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 19 Apr 2018 16:31 |
Deposited On: | 19 Apr 2018 16:31 |
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