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Effekte von Sporttherapie in der forensischen Psychiatrie auf den kognitiv-emotionalen Zustand

Weber, Jakob. Effekte von Sporttherapie in der forensischen Psychiatrie auf den kognitiv-emotionalen Zustand. 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62250/

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Abstract

Hintergrund: Es wurden in mehreren Studien positive Effekte körperlicher Aktivität bei Patienten mit psychischen Störungen (Mota-Pereira, 2011; Pilu, 2007; Pajonk, 2010) und im Hinblick auf das Gewaltpotential von Straftätern und auf Kriminalität (Wynaden, 2012; Coalter, 2007) nachgewiesen. Deshalb wird sowohl in der Psychiatrie als auch in der Forensik körperliche Aktivität als ergänzende Therapiemethode angewendet. In der forensischen Psychiatrie wurden diese Effekte bisher noch nicht nachgewiesen.Ziele: Ziel dieser Studie war die wissenschaftliche Begleitung der Sport- und Bewegungstherapie in der forensischen Psychiatrie (Brugg AG, Schweiz). Es sollten die Auswirkungen der Teilnahme an den Bewegungslektionen auf die Fitness, den emotional-kognitiven Zustand und auf das Risikoverhalten ermittelt werden.Methoden: Die Fitnessscores wurden mit dem Queens College Step Test, das Risikoverhalten mit dem BART Computer Test und die Parameter des emotional kognitiven Zustands anhand eines Fragebogens ermittelt. Die statistische Auswertung erfolgte mit SPSS Statistics Version 22. Die Entwicklungen der Parameter über die Zeit wurden anhand einer ANOVA mit Messwiederholung überprüft. Die unterschiedlichen Korrelationen der Parameter wurden mit einer Spearman Rang Korrelation ermittelt.Ergebnisse: Die Sport- und Bewegungstherapie des Departements Forensik der PDAG hat tendenziell positive Effekte auf alle Parameter des emotional-kognitiven Zustands insbesondere auf die mentale Stärke, das Stressempfinden und die Depressivität. Bezüglich des Risikoverhaltens sind tendenziell positive Effekte von körperlicher Aktivität zu beobachten. Die Fitness steht nicht in Zusammenhang mit einer Teilnahme an den Bewegungslektionen.Diskussion: Die Sport- und Bewegungstherapie in der forensischen Abteilung der PDAG führt zwar zu einer Verbesserung der Parameter des emotional-kognitiven  Zustands, erfüllt aber nicht ihr gesamtes Potential, da die Fitness durch das Bewegungsprogramm nicht gestärkt werden kann. Um die Ergebnisse generalisieren zu können müsste die Stichprobe (N=15) erweitert werden. Zudem sollte die Sport- und Bewegungstherapie regelmässiger stattfinden, intensiviert und standardisiert werden, um die Auswirkungen einer Fitnesssteigerung auf das Risikoverhalten und den emotional-kognitiven Zustand zu erfahren.Schlüsselwörter: Emotional-kognitiver Zustand, Forensik, körperliche Aktivität, Psychiatrie, psychische Störung, Risikoverhalten, PDAG, Sport- und Bewegungstherapie.
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Brand, Serge
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Brand, Serge
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:02 Aug 2021 15:22
Deposited On:19 Apr 2018 16:32

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