Bischof, Nuria. Der Einfluss der Selbstkontrolle auf körperliche Aktivität, Stress und Schulburnout bei Jugendlichen. 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62316/
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Abstract
Hintergrund: Selbstkontrolle wird für verschiedene tägliche Anforderungen benötigt. So zum Beispiel um morgens aufzustehen, regelmässig Sport zu treiben oder seine Emotionen zu kontrollieren. Alle diese Aufgaben beanspruchen dieselben selbstregulierenden Ressourcen. Sind sie erschöpft, gelingt es nicht mehr, seine Emotionen oder Verlangen zu beherrschen. Aufbauend auf dem Ressourcenmodell der Selbstkontrolle, untersucht die vorliegende Studie, ob Gymnasiastinnen mit einer hohen dispositionalen Selbstkontrollkapazität körperlich aktiver sind und ein tieferes Stressempfinden aufweisen als Mitschülerinnen mit tiefer dispositionaler Selbstkontrolle. Weiter wird evaluiert, ob Probandinnen mit hoher dispositionalen Selbstkontrolle weniger gefährdet sind an Schulburnout zu erkranken als Schülerinnen mit tiefer dispositionaler Selbstkontrolle.Methode: 104 Schweizer Gymnasiastinnen (M = 17,21; SD = 1,44) haben an der Studie teilgenommen. Im ersten Online-Fragebogen wurden die Selbstkontrolle, das subjektive Stressempfinden und die Schulburnout-Symptome evaluiert. In einem zweiten Schritt mussten die Schülerinnen während acht aufeinanderfolgenden Tagen jeweils ihr tägliches Sportengagement und ihr Stressempfinden in einem Online-Fragebogen angeben. Die Daten wurden mit Pearson’s Produkt-Moment-Korrelationen und mit messwiederholten ANOVAs berechnet.Resultate: Hohe Selbstkontrolle korrelierte mit erhöhter körperlicher Aktivität und tieferem Stressempfinden. Schülerinnen mit hoher Selbstkontrolle wiesen weniger Schulburnout-Symptome auf als Schülerinnen mit tiefer Selbstkontrolle. Weiter wurden Tendenzen gefunden, dass Schülerinnen mit hoher Selbstkontrolle an Stresstagen sowie an Nicht-Stresstagen gleich viel Sport treiben. Gymnasiastinnen mit tiefer Selbstkontrolle weisen die niedrigste körperliche Aktivität an Stress- und Nicht-Stresstagen auf. Schülerinnen mit mittleren Selbstkontrollwerten haben einen tiefen Aktivitätslevel an Nicht-Stresstagen und einen relativ hohen an Stresstagen.Diskussion: Die vorliegenden Ergebnisse unterstützen die aufgestellten Hypothesen mehrheitlich und stimmen mit dem Ressourcenmodell der Selbstkontrolle überein. Die Befunde bestätigen, dass dispositionale Selbstkontrolle in die Regulation der körperlichen Aktivität involviert ist. Weiter deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Verhaltensunterschiede zwischen Schülerinnen mit unterschiedlicher Selbstkontrolle bestehen, abhängig von ihrem Stressempfinden. Aufgrund des querschnittlichen Studiendesigns können keine Kausalzusammenhänge gezogen werden. Um generalisierbare Erkenntnisse zu gewinnen, müssen männliche Probanden inweiteren Studien miteinbezogen werden.
Advisors: | Gerber, Markus |
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Committee Members: | Brand, Serge |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber) |
UniBasel Contributors: | Gerber, Markus and Brand, Serge |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 02 Aug 2021 15:22 |
Deposited On: | 24 Apr 2018 15:09 |
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