Botta, Florian. Einfluss eines aktuten hochintensiven Krafttrainings auf die Pulswellengeschwindigkeit und den Cardio-Ankle Vascular Index. 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62322/
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Abstract
Hintergrund: Arterielle Gefässsteifigkeit ist eng mit dem Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen verbunden. Ungeklärt ist der Einfluss von Krafttraining auf die Gefässsteifigkeit. Es wird angenommen, dass die Trainingsintensität sowie die beanspruchten Extremitäten die arterielle Gefässsteifigkeit unterschiedlich beeinflussen. Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss eines akuten, hochintensiven Krafttrainings der oberen bzw. unteren Extremitäten einzeln sowie beider zusammen als Ganzkörperkrafttraining auf die Gefässsteifigkeit, jeweils gemessen am blutdruckunabhängigeren Cardio-Ankle Vaskular Index (CAVI) und der brachio-tibialen Pulswellengeschwindigkeit (baPWV).
Methode: An 30 jungen, gesunden Männern (N=30) im Alter von 20 bis 40 Jahren (Mittelwert ± SD; 28,8 ± 6,2) wurden vor und unmittelbar nach einem Ganzkörperkraft-training (GKKT) sowie weitere 20, 40 und 60 Minuten danach der CAVI, die baPWV und der Blutdruck gemessen. Eine Subgruppe (N=20) wurde zusätzlich nach einem Krafttraining der unteren Extremitäten (KTUE) und einem Krafttraining der oberen Extremitäten (KTOE) untersucht. Das GKKT beinhaltete sechs Übungen, das KTUE und das KTOE jeweils drei Übungen. Jede Übung wurde in 4 Serien à 10 Wiederholungen mit 70% des One Repetition Maximums absolviert.
Resultate: Der CAVI sank nach dem GKKT (6,10 ± 0,15 auf 5,62 ± 0,17; p=0,003) und dem KTUE (6,02 ± 0,13 auf 4,90 ± 0,17; p<0,001) von Prä zu Post 0 min ab. Bis zur Post 60 min Messung stieg der CAVI nach beiden Interventionen annähernd ans Ausgangsniveau wieder an (GKKT: p=0,001; KTUE: p<0,001). Keine signifikanten Veränderungen konnten nach dem KTOE beobachtet werden (Prä zu Post 0 Min: p=0,67; Verlauf bis Post 60 min: p=0,063). Die baPWV stieg nach dem GKKT (11,01 ± 0,17 auf 11,69 ± 0,19; p<0,001) sowie nach dem KTOE (10,65 ± 0,16 auf 12,10 ± 0,22; p<0,001) von Prä zu Post 0 min an. Bis Post 60 min fiel die baPWV nach beiden Interventionen bis auf das Ausgangsniveau wieder ab (p<0,001). Direkt nach dem KTUE fiel die baPWV von Prä zu Post 0 min ab (11,04 ± 0,17 auf 10,30 ± 0,28; p=0,005) und blieb bis Post 60 min statistisch unverändert auf dem tieferen Niveau (p=0,46). Die Analyse des Blutdrucks ergab eine Erhöhung des systolischen Blutdrucks direkt nach dem KTUE (p<0,01), nicht jedoch nach dem GKKT und dem KTOE.
Schlussfolgerung: Akutes, hochintensives GKKT und KTUE verbessert die Gefässsteifigkeit bei jungen, gesunden Männern. Ein akutes KTOE beeinflusst die Gefässsteifigkeit nicht negativ. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Ergebnisse zum CAVI zu bestätigen und die Wirkmechanismen, welche eine Veränderung in den Parametern der Gefässsteifigkeit hervorrufen, aufzudecken.
Schlüsselwörter: Krafttraining; Gefässsteifigkeit; CAVI; baPWV
Methode: An 30 jungen, gesunden Männern (N=30) im Alter von 20 bis 40 Jahren (Mittelwert ± SD; 28,8 ± 6,2) wurden vor und unmittelbar nach einem Ganzkörperkraft-training (GKKT) sowie weitere 20, 40 und 60 Minuten danach der CAVI, die baPWV und der Blutdruck gemessen. Eine Subgruppe (N=20) wurde zusätzlich nach einem Krafttraining der unteren Extremitäten (KTUE) und einem Krafttraining der oberen Extremitäten (KTOE) untersucht. Das GKKT beinhaltete sechs Übungen, das KTUE und das KTOE jeweils drei Übungen. Jede Übung wurde in 4 Serien à 10 Wiederholungen mit 70% des One Repetition Maximums absolviert.
Resultate: Der CAVI sank nach dem GKKT (6,10 ± 0,15 auf 5,62 ± 0,17; p=0,003) und dem KTUE (6,02 ± 0,13 auf 4,90 ± 0,17; p<0,001) von Prä zu Post 0 min ab. Bis zur Post 60 min Messung stieg der CAVI nach beiden Interventionen annähernd ans Ausgangsniveau wieder an (GKKT: p=0,001; KTUE: p<0,001). Keine signifikanten Veränderungen konnten nach dem KTOE beobachtet werden (Prä zu Post 0 Min: p=0,67; Verlauf bis Post 60 min: p=0,063). Die baPWV stieg nach dem GKKT (11,01 ± 0,17 auf 11,69 ± 0,19; p<0,001) sowie nach dem KTOE (10,65 ± 0,16 auf 12,10 ± 0,22; p<0,001) von Prä zu Post 0 min an. Bis Post 60 min fiel die baPWV nach beiden Interventionen bis auf das Ausgangsniveau wieder ab (p<0,001). Direkt nach dem KTUE fiel die baPWV von Prä zu Post 0 min ab (11,04 ± 0,17 auf 10,30 ± 0,28; p=0,005) und blieb bis Post 60 min statistisch unverändert auf dem tieferen Niveau (p=0,46). Die Analyse des Blutdrucks ergab eine Erhöhung des systolischen Blutdrucks direkt nach dem KTUE (p<0,01), nicht jedoch nach dem GKKT und dem KTOE.
Schlussfolgerung: Akutes, hochintensives GKKT und KTUE verbessert die Gefässsteifigkeit bei jungen, gesunden Männern. Ein akutes KTOE beeinflusst die Gefässsteifigkeit nicht negativ. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Ergebnisse zum CAVI zu bestätigen und die Wirkmechanismen, welche eine Veränderung in den Parametern der Gefässsteifigkeit hervorrufen, aufzudecken.
Schlüsselwörter: Krafttraining; Gefässsteifigkeit; CAVI; baPWV
Advisors: | Hanssen, Henner |
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Committee Members: | Schmidt-Trucksäss, Arno |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Präventive Sportmedizin (Hanssen) 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Sportmedizin (Schmidt-Trucksäss) |
UniBasel Contributors: | Hanssen, Henner and Schmidt-Trucksäss, Arno |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 02 Aug 2021 15:22 |
Deposited On: | 24 Apr 2018 15:09 |
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