Dornbierer, Dominic. Die Umsetzung des Tactical Games Approach (TGA) als Spielvermittlungskonzept im Schweizer Schulsport auf den Sekundarstufen 1 und 2. Konzeption eines Leitfadens zur praktischen Anwendung, von der Planung bis zur Auswertung durch eine Spielnote. 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62348/
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Abstract
Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit ist es, das Spielvermittlungskonzept "Tactical Games Approach" (TGA), welches im englischsprachigen Raum verbreitet ist, optimal an den Schweizer Schulsport anzupassen und schlussendlich einen praktischen Leitfaden zu konzipieren, welcher Sportlehrpersonen von der Planung der Lektionen bis zur Bewertung der Spielfähigkeit der Schülerinnen und Schüler (SuS) anweist.
Hintergrund: Die im internationalen Trend liegenden Spielvermittlungskonzepte, welche die Taktik in den Fokus des Unterrichtens stellen (z.B. "Teaching Games for Understanding" (TGfU) & TGA), finden in der Schweiz und allgemein im deutschsprachigen Raum kaum den Weg in die Praxis (Loibl, 2009). Meist werden Spiele nach einem traditionellen technikorientierten Konzept vermittelt, welches allerdings in vielerlei Hinsicht problematisch ist. Eine entscheidende Eigenschaft der Sportspiele ist das Auftreten von unvorhersehbaren Situationen und der Notwendigkeit, spontane Entscheidungen zu treffen. Diese Besonderheit wird in einem Technik-Konzept ausgeblendet, was dazu führt, dass die SuS die erlernten Techniken im Spiel nicht anwenden können, sie wenig Spielverständnis entwickeln und kaum in der Lage sind, das Spiel ohne die Mithilfe einer Lehrperson zu spielen (Bunker & Thorpe, 1982). Der TGA orientiert sich dagegen an grundlegenden taktischen Überlegungen der Sportspiele. Die SuS müssen, entsprechend dem problemorientierten Unterricht, modifizierte Spielsituationen lösen und erlangen so „Wissen“ über das Spiel und verbessern ihre Spielfähigkeit (Mitchell, Oslin & Griffin, 2006).
Methode: Auf der Basis der Arbeit von Mitchell et al. (2006) und Almond (1986) wurden verschiedene Aspekte des TGA (taktisches Rahmenwerk, Klassifikationssystem und das Game-Performance-Assessement-Instrument (GPAI)) speziell an den Schweizer Schulsport angepasst. Diese praktische Masterarbeit basiert auf theoretischen Daten, somit wird auf einen empirischen Teil verzichtet.
Schlussfolgerung: Der TGA entspricht den Bedürfnissen des CH-Schulsports und eignet sich zur Vermittlung von Sportspielen besser als das traditionelle Technik-Konzept. Der erarbeitete Leitfaden bietet den Sportlehrpersonen in der Schweiz eine praxisnahe Grundlage, den TGA als Konzept zu verstehen und im Unterricht umzusetzen. Diese Umsetzung muss allerdings konsequent ab der ersten Klasse auf der Sekundarstufe 1 durchgezogen werden. Ansonsten ist es schwierig, nach diesem Konzept zu unterrichten.
Hintergrund: Die im internationalen Trend liegenden Spielvermittlungskonzepte, welche die Taktik in den Fokus des Unterrichtens stellen (z.B. "Teaching Games for Understanding" (TGfU) & TGA), finden in der Schweiz und allgemein im deutschsprachigen Raum kaum den Weg in die Praxis (Loibl, 2009). Meist werden Spiele nach einem traditionellen technikorientierten Konzept vermittelt, welches allerdings in vielerlei Hinsicht problematisch ist. Eine entscheidende Eigenschaft der Sportspiele ist das Auftreten von unvorhersehbaren Situationen und der Notwendigkeit, spontane Entscheidungen zu treffen. Diese Besonderheit wird in einem Technik-Konzept ausgeblendet, was dazu führt, dass die SuS die erlernten Techniken im Spiel nicht anwenden können, sie wenig Spielverständnis entwickeln und kaum in der Lage sind, das Spiel ohne die Mithilfe einer Lehrperson zu spielen (Bunker & Thorpe, 1982). Der TGA orientiert sich dagegen an grundlegenden taktischen Überlegungen der Sportspiele. Die SuS müssen, entsprechend dem problemorientierten Unterricht, modifizierte Spielsituationen lösen und erlangen so „Wissen“ über das Spiel und verbessern ihre Spielfähigkeit (Mitchell, Oslin & Griffin, 2006).
Methode: Auf der Basis der Arbeit von Mitchell et al. (2006) und Almond (1986) wurden verschiedene Aspekte des TGA (taktisches Rahmenwerk, Klassifikationssystem und das Game-Performance-Assessement-Instrument (GPAI)) speziell an den Schweizer Schulsport angepasst. Diese praktische Masterarbeit basiert auf theoretischen Daten, somit wird auf einen empirischen Teil verzichtet.
Schlussfolgerung: Der TGA entspricht den Bedürfnissen des CH-Schulsports und eignet sich zur Vermittlung von Sportspielen besser als das traditionelle Technik-Konzept. Der erarbeitete Leitfaden bietet den Sportlehrpersonen in der Schweiz eine praxisnahe Grundlage, den TGA als Konzept zu verstehen und im Unterricht umzusetzen. Diese Umsetzung muss allerdings konsequent ab der ersten Klasse auf der Sekundarstufe 1 durchgezogen werden. Ansonsten ist es schwierig, nach diesem Konzept zu unterrichten.
Advisors: | Bächle, Tobias |
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Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 24 Apr 2018 15:09 |
Deposited On: | 24 Apr 2018 15:09 |
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