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FIFA 11+Kids" - Durchführbarkeit und Trainingseffekte eines Verletzungspräventionsprogramms für den Kinderfussball

Egli, Marie-Andrea. FIFA 11+Kids" - Durchführbarkeit und Trainingseffekte eines Verletzungspräventionsprogramms für den Kinderfussball. 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62351/

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Abstract

Hintergrund: Regelmässiges Fussballtraining scheint sich positiv auf die gesundheitlichen Risikofaktoren und den Fitnessstand auszuwirken. Dennoch birgt der Fussball ein beträchtliches Verletzungsrisiko in sich, das zu negativen Folgen führen kann. Zur Reduzierung des Verletzungsrisikos scheinen Präventionsprogramme wirksam zu sein. Im Gegensatz zur Datenlage bei erwachsenen und jugendlichen Fussballern, sind die epidemiologischen Daten im Kinderfussball relativ marginal und nicht vollständig. Ebenso existiert für diese Altersgruppe kein Präventionsprogramm.
Ziel: Ziel dieser Pilotstudie war einerseits die Auswirkung des neu entwickelten Präventionsprogramms “FIFA 11+ Kids“ auf die Leistungsfähigkeit von unter 13- jährigen Fussballspielern zu untersuchen. Andererseits interessierte, wie die Durchführbarkeit und Akzeptanz des Programms zu bewerten ist.
Methode: In der Vorrunde der Saison 2013/2014 wurden 12 Juniorenmannschaften im Alter von 7-12 Jahren rekrutiert und in die Interventions- (INT) oder Kontrollgruppe (CON) randomisiert. Während 10 Wochen führte die INT die 7 Übungen des “FIFA 11+ Kids“ (Sprungübungen, Kräftigungsübungen für untere Extremitäten und Rumpf, Fallschule) als Aufwärmprogramm durch. Mit der CON hingegen wurde in dieser Zeit eine “Schein-Intervention“ durchgeführt. Vor und nach der Intervention wurde die körperliche Leistungsfähigkeit mittels Leistungstests beurteilt. In dieser Arbeit wurden die Daten des Y-Balance Test (YBT), die Spurlänge der GKS-Platte und die drei Sprungtests (Counter Movement Jump [CMJ], Drop Jump [DJ], Standweitsprung) in einer Varianzanalyse mit Messwiederholung ausgewertet. Die Durchführbarkeit und Akzeptanz aus Sicht der Kinder wurde mittels Fragebogen qualitativ beurteilt.
Ergebnisse: Insgesamt konnten Daten von 122 Spielern (10.1 Jahre, SD= 1.71) ausgewertet werden. Während den 10 Wochen war die Trainingsanwesenheit der INT (14.8 Einheiten) signifikant tiefer als die der CON (17.5 Einheiten). Über die 10 Wochen konnte bei allen Tests kein signifikanter Leistungsunterschied zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden (Composite-Score YBT rechts p=0.49, links p=0.89; Spurlänge GKS-Platte p=0.51; CMJ Flughöhe p=0.12; DJ Bodenkontaktzeit p=0.12, Flughöhe p=0.77, Reaktivitäts-Index p=0.26; Standweitsprung p=0.94). Bezüglich der klinischen Relevanz konnte beim YBT rechts eine wahrscheinliche Tendenz zur Verbesserung erkannt werden, bei der Spurlänge hingegen nur eine Geringfügige. Bei allen anderen Tests war eine mögliche Tendenz zur Verbesserung sichtbar. Das Programm bereitete der Mehrheit der Kinder Spass. Zudem konnten die Kinder bei sich Fortschritte erkennen und wollten das Programm weiterhin im Training durchführen. Die Schwierigkeit und Dauer der Übungen erschienen für die Kinder angemessen.
Schlussfolgerung: Durch das Präventionsprogramm “FIFA 11+ Kids“ konnte kein signifikanter Leistungsunterschied beider Gruppen erkannt werden. Tendenzen zur Verbesserung sind jedoch sichtbar vorhanden. Die Akzeptanz und Durchführbarkeit aus Sicht der Kinder scheint gegeben zu sein.
Advisors:Faude, Oliver
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:24 Apr 2018 15:09
Deposited On:24 Apr 2018 15:09

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