Schweizer, Thomas. Verletzungsprävention im Kinder- und Jugendsport: Eine meta-analytische Übersicht. 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/62563/
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Abstract
Es ist allgemein bekannt, dass körperliche Aktivität eine Reihe positiver Effekte auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen hat. Nicht nur der Einzelne, sondern die ganze Gesellschaft kann von einem gesunden und aktiven Lebensstil profitieren. Körperliche Aktivität muss deshalb gefördert werden, insbesondere im Kindes- und Jugendalter. Das Sporttreiben ist jedoch auch immer mit Risiken verbunden. Sportverletzungen können körperliche Aktivität eine gewisse Zeit lang beeinträchtigen, was zu gesundheitlichen Nachteilen führen kann.
Die vorliegende Meta-Analyse ermittelt mögliche Massnahmen, wie Sportverletzungen im Kindes- und Jugendalter vorgebeugt werden kann. Das Ziel der Meta-Analyse ist es, die Effekte gebräuchlicher Präventionsprogramme zu analysieren und zu vergleichen.
Es wurde eine Literatursuche durchgeführt, bei welcher sechs Datenbanken durchsucht wurden (PubMed, Cochrane, ISI Web of Science, SPORTDiscus, EMBASE und CINAHL). Anschliessend wurde bis Ende Februar 2013 in Literaturverzeichnissen und sonstigen Quellen nach weiteren Artikeln gesucht. Von den 1‘600 gefundenen Titeln erfüllten 32 Studien die Einschlusskriterien und wurden in die Meta-Analyse aufgenommen. Statistische Analysen wurden mit dem „Random-Effects-Model“ nach der „Generic Inverse-Variance Methode“ durchgeführt. Rate Ratios (mit 95% CI) wurden berechnet, welche die Effekte der Präventionsprogramme aufzeigen.
Die Rate Ratio aller 32 Studien liegt bei 0.67 (0.56-0.80) und zeigt einen signifikanten Effekt der Präventionsprogramme. 20 Studien untersuchten den Effekt von aktiven Programmen, wie beispielsweise Gleichgewichtstraining. Sie zeigen einen signifikanten Effekt mit einer Rate Ratio von 0.57 (0.46-0.70). 12 Studien untersuchten den Effekt von passiven Präventionsprogrammen. Sie wurden in eine Gruppe mit Schutzausrüstungen und in eine Gruppe mit Regeländerungen unterteilt. Die zehn Studien, welche Schutzausrüstungen untersuchten, zeigen nur einen kleinen und nicht signifikanten Effekt mit einer Rate Ratio von 0.92 (0.65-1.31). Schliesslich weisen die zwei Studien, welche die Wirksamkeit von Regeländerungen untersuchten, einen nicht signifikanten Effekt mit einer Rate Ratio von 0.58 (0.18-1.83) auf. Die Resultate der Meta-Analyse zeigen, dass Verletzungen auch im Kindes- und Jugendalter vorgebeugt werden kann und dass gebräuchliche Massnahmen Erfolge aufweisen. Insbesondere können aktive Präventionsprogramme empfohlen werden.
Die vorliegende Meta-Analyse ermittelt mögliche Massnahmen, wie Sportverletzungen im Kindes- und Jugendalter vorgebeugt werden kann. Das Ziel der Meta-Analyse ist es, die Effekte gebräuchlicher Präventionsprogramme zu analysieren und zu vergleichen.
Es wurde eine Literatursuche durchgeführt, bei welcher sechs Datenbanken durchsucht wurden (PubMed, Cochrane, ISI Web of Science, SPORTDiscus, EMBASE und CINAHL). Anschliessend wurde bis Ende Februar 2013 in Literaturverzeichnissen und sonstigen Quellen nach weiteren Artikeln gesucht. Von den 1‘600 gefundenen Titeln erfüllten 32 Studien die Einschlusskriterien und wurden in die Meta-Analyse aufgenommen. Statistische Analysen wurden mit dem „Random-Effects-Model“ nach der „Generic Inverse-Variance Methode“ durchgeführt. Rate Ratios (mit 95% CI) wurden berechnet, welche die Effekte der Präventionsprogramme aufzeigen.
Die Rate Ratio aller 32 Studien liegt bei 0.67 (0.56-0.80) und zeigt einen signifikanten Effekt der Präventionsprogramme. 20 Studien untersuchten den Effekt von aktiven Programmen, wie beispielsweise Gleichgewichtstraining. Sie zeigen einen signifikanten Effekt mit einer Rate Ratio von 0.57 (0.46-0.70). 12 Studien untersuchten den Effekt von passiven Präventionsprogrammen. Sie wurden in eine Gruppe mit Schutzausrüstungen und in eine Gruppe mit Regeländerungen unterteilt. Die zehn Studien, welche Schutzausrüstungen untersuchten, zeigen nur einen kleinen und nicht signifikanten Effekt mit einer Rate Ratio von 0.92 (0.65-1.31). Schliesslich weisen die zwei Studien, welche die Wirksamkeit von Regeländerungen untersuchten, einen nicht signifikanten Effekt mit einer Rate Ratio von 0.58 (0.18-1.83) auf. Die Resultate der Meta-Analyse zeigen, dass Verletzungen auch im Kindes- und Jugendalter vorgebeugt werden kann und dass gebräuchliche Massnahmen Erfolge aufweisen. Insbesondere können aktive Präventionsprogramme empfohlen werden.
Advisors: | Faude, Oliver |
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Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 24 Apr 2018 15:11 |
Deposited On: | 24 Apr 2018 15:11 |
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