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Zweitspracherwerb: Verbalisierung von Bewegungsereignissen als Herausforderung beim Erlernen des Spanischen

Cosconas, Raquel. Zweitspracherwerb: Verbalisierung von Bewegungsereignissen als Herausforderung beim Erlernen des Spanischen. 2018, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Humanities and Social Sciences.

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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/65013/

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Abstract

Die vorliegende Studie untersucht die sprachliche Konstruktion von Bewegungsereignissen im Spanischen im Vergleich zum Deutschen.
Die Studie beruht auf Talmys Konzept der Sprachkodierung (1985), der die Sprachen in unterschiedliche Typologien (V- bzw. S- Sprachen) kategorisiert. Diese wesentlichen Konzepte wurden von Slobin (1996a) übernommen und unter einem kognitiven Aspekt ausgearbeitet. Die daraus resultierenden Ergebnisse lassen sich unter der Thinking-for-Speaking (TfS) Hypothese zusammenfassen. Die TfS-Hypothese fand auch im Zweitspracherwerb grossen Anklang. So beschäftigten sich u.a. Treffers-Daller & Tidball (2016: 180) mit der Frage, inwiefern die sprachspezifischen Unterschiede das raumbezogene Sprechen bilden, und konstatieren, dass Sprecher einer S-Sprache beim Lernen einer V-Sprache gewisse Hindernisse zu bewältigen haben. Für die Studie wurden schriftlich elizitierte Daten von Muttersprachlern (Spanisch und Deutsch) und Lernern unterschiedlicher Kompetenzniveaus zur Lexikalisierung von Bewegungsereignissen erhoben. Die erlangten Ergebnisse gehen mit den Erkenntnissen von Treffers-Daller & Tidball (2016) einig und verdeutlichen, dass die Lerner beim Erwerb einer Zweitsprache einzelne Rückgriffe in die L1 machen, was in der L2 zu inadäquaten Formulierungen führt. Vor allem der Erwerb des zielsprachadäquaten Gebrauchs von Verben mit Spezifizierung der Art in einer räumlich- grenzüberschreitenden Situation (BC-Kontext) scheint für die Lerner eine grössere Schwierigkeit darzustellen. Zusätzlich konnte aufgezeigt werden, dass die Lerner Strategien entwickeln, um einzelne Hindernisse zu vermeiden. Für einen zielsprachadäquaten Ausdruck in der L2 benötigt es eine komplexe Re-Konzeptualisierung der Raum-, bzw. Ortswahrnehmung seitens der Lerner.
Advisors:Madlener, Karin
Committee Members:Behrens, Heike
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft
04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft > Kognitive Linguistik und Spracherwerbsforschung (Behrens, dt. Sprachw.)
04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Fachbereich Englische Sprach- und Literaturwissenschaft > Kognitive Linguistik und Spracherwerbsforschung (Behrens, engl. Sprachw.)
UniBasel Contributors:Madlener, Karin and Behrens, Heike
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:02 Aug 2021 15:26
Deposited On:09 Apr 2019 10:23

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