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Zeichnung, Fotografie und Holzstich - Die illustrierte Berichterstattung des 19. Jahrhunderts als frühes Beispiel komplexer Medienverknüpfungen und -aneignungen

Heisch, Muriel. Zeichnung, Fotografie und Holzstich - Die illustrierte Berichterstattung des 19. Jahrhunderts als frühes Beispiel komplexer Medienverknüpfungen und -aneignungen. 2018, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Humanities and Social Sciences.

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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/65024/

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Abstract

Zeichnung, Fotografie und Holzstich – Die illustrierte Berichterstattung des 19. Jahrhunderts als frühes Beispiel komplexer Medienverknüpfungen und -aneignungenWährend wir heutzutage in kürzester Zeit durch unterschiedliche Medien wie Zeitung, Fernseher oder Internet mit Bildern eines aktuellen Ereignisses konfrontiert werden, stellt Mitte des 19. Jahrhunderts die illustrierte Presse das nahezu einzige Medium dar, welches regelmässig die Wiedergabe eines Geschehens neben Texten auch in visueller Form ermöglichte. Im Gegensatz zur heutigen Berichterstattung existierte allerdings noch kein Verfahren, um Fotografien als solche, mit ihren wiedererkennbaren ästhetischen Charakteristika in Zeitschriften oder Zeitungen zu drucken. Fotografische Aufnahmen, aber auch Zeichnungen, fungierten als Vorlagen und wurden für den Druck in Holzstiche übersetzt.
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit dieser Besonderheit näher auseinander und zeigt dabei die komplexen Verhältnisse zwischen den verschiedenen Medien – Fotografie, Zeichnung und Holzstich – in der illustrierten Berichterstattung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf. Der Untersuchung liegt eine ausführliche Analyse der Bildberichterstattung über das im Jahre 1865 verübte Attentat auf Abraham Lincoln in Harper’s Weekly – eine der ersten illustrierten Wochenzeitschriften Amerikas – zugrunde. Die daraus resultierenden Beobachtungen lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Wahrnehmung der Illustrationen massgeblich von den Übersetzungsvorgängen, dabei insbesondere den Wechselbeziehungen der verschiedenen Bildmedien in der damaligen Bildproduktion, geprägt wurde. Verschiedenste Formen von Medienverknüpfungen und -aneignungen, wie sie etwa unter dem von Bolter und Grusin geprägten Begriff remediation insbesondere im digitalen Zeitalter diskutiert werden, sind bereits mehr als ein Jahrhundert zuvor in der illustrierten Presse des 19. Jahrhunderts erkennbar.
Advisors:Holl, Ute
Committee Members:Ubl, Ralph
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Künste, Medien, Philosophie > Fachbereich Medienwissenschaft > Medienwissenschaft (Holl)
04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Künste, Medien, Philosophie > Fachbereich Kunstgeschichte > Kunstgeschichte (Ubl)
UniBasel Contributors:Holl, Ute and Ubl, Ralph
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:02 Aug 2021 15:26
Deposited On:09 Apr 2019 10:23

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