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Empirische Studie zur Wahrnehmung von Quellen und quellenrelevanten Schutzmassnahmen

Trostel, John. Empirische Studie zur Wahrnehmung von Quellen und quellenrelevanten Schutzmassnahmen. 2019, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Humanities and Social Sciences.

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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/65143/

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Abstract

Für den Schutz der Quellen ist es von grosser Bedeutung, dass die Schutzbemühungen von der Bevölkerung unterstützt werden. Diese Unterstützung zu gewinnen ist jedoch schwierig, da Quellen bereits seit vorchristlicher Zeit genutzt werden und somit von kulturhistorischer Bedeutung sind. Dazu kommt die enge Verbindung zwischen Quellen und Trinkwasser, sowie die Konfliktzone zwischen der Landwirtschaft und Quellen. Um Möglichkeiten eruieren zu können, welche zur Steigerung der Akzeptanz beitragen, bzw. die Wahrnehmung von Quellen positiv beeinflussen, bedarf es empirischen Studien. Die empirische Forschung dient zur Erfassung und Analyse von Daten, welche mit anderen wissenschaftlichen Messungen nicht erhoben werden können. Zu solchen Daten gehört die Wahrnehmung, die Einstellung und das Empfinden gegenüber den zu untersuchenden Aspekten. Die empirische Forschung erfreut sich eines breiten Anwendungsspektrums. Umso erstaunlicher ist es, dass es nur wenig empirische Studien gibt, welche sich mit der Wahrnehmung der Natur und dem Naturschutz beschäftigen. Noch geringer ist die Zahl solcher Studien, bezüglich der Wahrnehmung von Quellen und quellenrelevanten Schutzbemühungen, was unter anderem auch damit zusammenhängt, dass Quellen generell erst seit kurzem genauer untersucht werden. Mit dem Wissen über die Wahrnehmungen und Wünsche der Bevölkerung, lassen sich Schutzmassnahmen, bzw. Schutzprojekte erarbeiten, welche, unter Berücksichtigung der empirisch erhobenen Daten, auf eine grössere Akzeptanz stossen können. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Quellen, Quellenschutz und Verbauungen von Quellen. Dabei ist die zentrale Frage, welche Faktoren die unterschiedlichen Wahrnehmungen beeinflussen und ob sich Bevölkerungsgruppen ausmachen lassen, deren Wahrnehmung sich von anderen unterscheidet bzw. anders geprägt wurde.Aus diesem Grund wurde an sieben Standorten im Kanton Graubünden eine Befragung anhand eines Fragebogens durchgeführt, bei welcher alle vor Ort anzutreffenden Personen befragt wurden. Diese Daten wurde mit dem Statistikprogramm SPSS 25 ausgewertet. In der Analyse wurden verschiedene Faktoren, sowie ihr Einfluss auf die Wahrnehmung von Quellen sichtbar. Sie zeigen auf, in welchen Bereichen Quellen als wichtig empfunden werden, bzw. in welchen Bereichen Sensibilisierungsbedarf besteht. Zu diesem Zweck wurden Muster bezüglich verschiedener Faktoren erarbeitet, begründet, sowie die Stärke des Einflusses und auffällige Werte besprochen. Es wurden unter anderem die Diskrepanzen zwischen Nutzung (z.B. für das Trinkwasser oder für die Landwirtschaft) und Schutzbemühungen diskutiert. Dabei wurde zum einen die enge Verbindung zwischen Trinkwasser und Quellen ersichtlich und zum anderen, dass sich die Nutzung von Quellen für das Trinkwasser und die Schutzbemühungen in der breiten Bevölkerung nicht gegenseitig ausschliessen. Da es nur wenig vergleichbare Studien gibt, wurden auch Probleme, Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge bezüglich der Datenerhebung in die Diskussion mit einbezogen, welche für vergleichbare weiterführende oder schutzprojektspezifische Studien von Nutzen sein können. Ausserdem wurde die Bedeutung, welche solche Erkenntnisse für Schutz- und Renaturierungsbemühungen haben können, besprochen. Für eine Steigerung der Akzeptanz gegenüber quellenrelevanten Schutzbemühungen erweist sich das Sichtbar- Machen von Quellen, das Näherbringen von Arten, das Vermitteln eines Verständnisses des Ökosystems und die Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten als sinnvoll. Ausserdem scheint es ratsam zu sein, mehr Möglichkeiten zu schaffen, Quellen und Natur erleben zu können, bzw. die Bevölkerung darauf zu sensibilisieren. Dies sollte vor allem in den Städten und bei Kindern und Jugendlichen getan werden, da die Kindheit für die Prägung der Wahrnehmung von grosser Bedeutung zu sein schein
Advisors:von Fumetti, Stefanie
Faculties and Departments:05 Faculty of Science > Departement Umweltwissenschaften > Geowissenschaften > Geoökologie (Heiri)
UniBasel Contributors:von Fumetti, Stefanie
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:02 Aug 2021 15:27
Deposited On:13 Dec 2019 10:30

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