Jahn Uloth, Bettina. Spiritual Care und Logotherapie. Eine Verhältnisbestimmung unter dem Aspekt der Sinnfindung und Sinngebung. 2017, Master Thesis, University of Basel, Cross-disciplinary Subjects.
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Official URL: https://edoc-vmtest.ub.unibas.ch/65361/
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Abstract
Seit einigen Jahren erlebt der Terminus «Spiritual Care» im deutschsprachigen Raum einen Boom.
Eine einheitliche Definition gibt es bis heute weder für Spiritualität noch für Spiritual Care. Die therapeutische Dimension von «spiritueller Begleitung» scheint an Bedeutung zu gewinnen, als inhaltliche Zielsetzung der Care-Bemühungen dominieren, wie die vorliegende Arbeit zeigt, «Sinnfindung/Sinngebung».
In der Arbeit wird die Frage nachgegangen, wie sich in der deutschen Fachliteratur die theoretischen Grundlagen von Spiritual Care und die Grundlagen der Logotherapie nach Viktor E.Frankl, einer sinnzentrierte Psychotherapie unter dem Aspekt der ganz ähnlichen Zielvorgabe «Sinngebung/Sinnfindung» zueinander verhalten.
Denkbare Beziehungsmodelle wären: Ablösung der Logotherapie durch Spiritual Care, Weiterentwicklung der Logotherapie dank Spiritual Care, Konkurrenz zwischen Logotherapie und Spiritual Care oder «friedliche Koexistenz» von Spiritual Care und Logotherapie.
Um die Forschungsfrage zu beantworten wurden Publikationen von sechs deutschsprachigen Exponenten der Logotherapie (W.Kurz, U.Böschemeyer, O.Zsok, B.Hadinger, E.Lukas und A.Längle) daraufhin untersucht, ob grundsätzliche Bezüge zu Spiritual Care auszumachen sind. In einem weiteren Schritt sollten allfällige Bezüge inhaltlich auf die vom Autor eingenommene Position untersucht werden.
Analog dazu wurden Publikationen von sechs Protagonisten aus dem Bereich Spiritual Care (T.Roser, E.Frick, S. Peng-Keller, U.Körtner, B.u.A.Heller, I.Karle) untersucht. Es wurden die persönlichen Definitionen von Spiritual Care auf allfällige Bezüge zu «Sinnfindung /Sinngebung» analysiert und in einem weiteren Schritt untersucht, ob der Terminus Sinn erläutert und ein Sinnkonzept der Autoren ersichtlich ist. In einem dritten Schritt wurden die Texte auf Bezüge zu Viktor Frankl, oder logotherapeutischem Gedankengut hin analysiert.
Die Untersuchung der deutschsprachigen Logotherapieautoren zeigt, dass keiner der Autoren zur aktuellen Diskussion und Forschung zu Spiritual Care Stellung nimmt, und keine Auseinandersetzung mit dem Begriff stattfindet.
Die Spiritual Care Literaturrecherche dokumentiert, dass bei allen sechs untersuchten Protagonisten ein Bezug zur «Sinnthematik» auszumachen ist, wobei nur zwei der Autoren über ein eigenes Sinnkonzept verfügen. Bei keinem der Protagonisten aus dem Bereich Spiritual Care findet eine vertiefte Auseinandersetzung mit Viktor E.Frankl, der Logotherapie respektive dem zugrundeliegenden Sinnkonzept statt.
Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass die inhaltlich und auch von ihrer Entstehungsgeschichte her enge Beziehung zwischen Spiritual Care und der Logotherapie nach Viktor E.Frankl bisher vernachlässigt wurde, und für beide Seiten Entwicklungspotential bietet.
Eine einheitliche Definition gibt es bis heute weder für Spiritualität noch für Spiritual Care. Die therapeutische Dimension von «spiritueller Begleitung» scheint an Bedeutung zu gewinnen, als inhaltliche Zielsetzung der Care-Bemühungen dominieren, wie die vorliegende Arbeit zeigt, «Sinnfindung/Sinngebung».
In der Arbeit wird die Frage nachgegangen, wie sich in der deutschen Fachliteratur die theoretischen Grundlagen von Spiritual Care und die Grundlagen der Logotherapie nach Viktor E.Frankl, einer sinnzentrierte Psychotherapie unter dem Aspekt der ganz ähnlichen Zielvorgabe «Sinngebung/Sinnfindung» zueinander verhalten.
Denkbare Beziehungsmodelle wären: Ablösung der Logotherapie durch Spiritual Care, Weiterentwicklung der Logotherapie dank Spiritual Care, Konkurrenz zwischen Logotherapie und Spiritual Care oder «friedliche Koexistenz» von Spiritual Care und Logotherapie.
Um die Forschungsfrage zu beantworten wurden Publikationen von sechs deutschsprachigen Exponenten der Logotherapie (W.Kurz, U.Böschemeyer, O.Zsok, B.Hadinger, E.Lukas und A.Längle) daraufhin untersucht, ob grundsätzliche Bezüge zu Spiritual Care auszumachen sind. In einem weiteren Schritt sollten allfällige Bezüge inhaltlich auf die vom Autor eingenommene Position untersucht werden.
Analog dazu wurden Publikationen von sechs Protagonisten aus dem Bereich Spiritual Care (T.Roser, E.Frick, S. Peng-Keller, U.Körtner, B.u.A.Heller, I.Karle) untersucht. Es wurden die persönlichen Definitionen von Spiritual Care auf allfällige Bezüge zu «Sinnfindung /Sinngebung» analysiert und in einem weiteren Schritt untersucht, ob der Terminus Sinn erläutert und ein Sinnkonzept der Autoren ersichtlich ist. In einem dritten Schritt wurden die Texte auf Bezüge zu Viktor Frankl, oder logotherapeutischem Gedankengut hin analysiert.
Die Untersuchung der deutschsprachigen Logotherapieautoren zeigt, dass keiner der Autoren zur aktuellen Diskussion und Forschung zu Spiritual Care Stellung nimmt, und keine Auseinandersetzung mit dem Begriff stattfindet.
Die Spiritual Care Literaturrecherche dokumentiert, dass bei allen sechs untersuchten Protagonisten ein Bezug zur «Sinnthematik» auszumachen ist, wobei nur zwei der Autoren über ein eigenes Sinnkonzept verfügen. Bei keinem der Protagonisten aus dem Bereich Spiritual Care findet eine vertiefte Auseinandersetzung mit Viktor E.Frankl, der Logotherapie respektive dem zugrundeliegenden Sinnkonzept statt.
Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass die inhaltlich und auch von ihrer Entstehungsgeschichte her enge Beziehung zwischen Spiritual Care und der Logotherapie nach Viktor E.Frankl bisher vernachlässigt wurde, und für beide Seiten Entwicklungspotential bietet.
Advisors: | Gäbler-Kaindl, Christa |
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Faculties and Departments: | 12 Special Collections > MAS Spiritual Care |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 16 Oct 2020 13:53 |
Deposited On: | 16 Oct 2020 13:53 |
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